Bankengipfel

Ringen um Milliarden für das Sparpaket

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Heute treffen sich Kanzler und Vizekanzler, um über den Sparbedarf nach dem Triple-A-Aus zu reden.

 Das gesamte Wochenende lang liefen die Telefone zwischen SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann und VP-Vizekanzler Michael Spindelegger heiß. Der Schock über den Entzug des Triple A durch die Ratingagentur Standard & Poor´s sitzt der Regierungsspitze in den Knochen.

Und auch wenn beide Herren vor den Kameras auf rührende Einigkeit setzen, so gehen die Interpretationen über die Folgen der Abstufung im Hintergrund doch klar auseinander:

Spindelegger hatte im ÖSTERREICH-Interview offen zugegeben, dass es nun „davon abhängen wird, wie die Märkte reagieren.“ Es könne passieren, dass Österreich „bis zu zwei Milliarden Euro an Zinsen zusätzlich zahlen“ müsse. Dann, so der Vizekanzler offen, würde sich „der Sparbedarf verdoppeln.“

Faymann hingegen beharrt darauf, dass der Sparbedarf nicht steigen dürfe. Es müsse „bei den vereinbarten zwei Milliarden Euro bleiben“, erklärte er ÖSTERREICH.
Heute wollen Kanzler und Vize nun eben auch über mögliche worst-case Szenarien reden.

VP-Finanzministerin, Maria Fekter, errechnet bereits Notfallspläne aus – falls die Märkte der Republik das Vertrauen entziehen sollten. Dafür wird die ÖVP den Roten in Sachen Vermögenszuwachs- und Transaktionssteuer entgegenkommen.
Zudem soll eine Solidarsteuer für „Super-Reiche“, das Sparpaket insgesamt „gerechter“ machen, wie Faymann fordert.

Ab nun wird hinter den Kulissen jedenfalls das Ringen um zusätzliche Milliarden für das Sparpaket losgehen. So wie in allen anderen abgestuften Euro-Ländern auch...

 

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