Hofer sei "ehrlich und warmherzig" - Kulturverein Österreichischer Roma distanzieren sich.
Eine Roma-Initiative wirbt für die Wahl des Freiheitlichen Norbert Hofer zum Bundespräsidenten. Die wenig bekannte "Internationale Roma Union" (IRU) meinte am Montag in einer Aussendung, die FPÖ habe als einzige politische Kraft in Österreich den Schutz der Minderheiten im Parteiprogramm verankert. Der Kulturverein Österreichischer Roma distanzierte sich gegenüber der APA von der Organisation.
"Herr Ing. Norbert Hofer ist ein bemerkenswert ehrlicher und warmherziger, vor allem aber intelligenter und hochanständiger Mensch und Politiker, der zu seinem Wort steht", lobte der "Parlamentspräsident" der IRU, Stevan Balog Radul, den freiheitlichen Kandidaten nach einem angeblichen Treffen. "Daher werden wir, die Gemeinschaft der Roma und Sintu in Österreich, uns am 04. 12. 2016 geschlossen hinter Ing. Norbert Hofer stellen und ihm unsere Stimmen geben", lautete es weiter in der Aussendung.
Beim Kulturverein der Roma, der offizieller Ansprechpartner der Republik für die Volksgruppe ist, wusste man nichts Näheres über die Initiative. "Das hat mit uns nichts zu tun", hieß es dort. Auch werde man keine Wahlempfehlung abgeben. Laut Website wurde die IRU 1965 gegründet, ihren österreichischen Sitz hat sie in Linz.