Distanzierung
Roma-Vereine wehren sich gegen Hofer-Wahlempfehlung
21.11.2016
Sie setzen sich der Wahlempfehlung der "Internationalen Roma Union" entgegen.
Wie schon der Kulturverein Österreichischer Roma, distanzieren sich auch mehrere Roma-Organisationen von der Wahlempfehlung der "Internationale Roma Union" (IRU) für Norbert Hofer (FPÖ). Sie verwiesen in einer Aussendung auf häufig abwertende und beleidigende Äußerungen von FPÖ-Vertretern über Roma und immer wieder rassistische Inhalte in FP-nahen Medien wie "Zur Zeit" oder "Aula".
"Deshalb ist es nicht vorstellbar, dass ein FPÖ-Kandidat die Interessen der Roma/Romnja und Sinti/Sintize in Österreich vertreten wird", heißt es in der Aussendung der Roma-Organisationen Romano Centro (Wien), Verein Karika (Oberwart), Roma-Service (Kleinbachselten), Vida Pavlovic (Wien) und Verein Phurdo (Salzburg).
Sie distanzieren sich ausdrücklich von den Aussagen des IRU-Vertreters Stevan Balog Radul, wonach "die Gemeinschaft der Roma und Sinti in Österreich... geschlossen hinter Ing. Norbert Hofer" stehen würde. Stevan Balog Radul habe seine private Meinung als Meinung der Volksgruppe dargestellt, "dies können wir nicht hinnehmen."