Nach NÖ-Wahl
Rosenkranz bleibt Chefin der FPÖ-NÖ
07.03.2013
Marathonsitzung der Freiheitlichen nach Wahlschlappe in Niederösterreich.
In einer Marathonsitzung haben die NÖ Freiheitlichen in Konsequenz ihres schlechten Abschneidens bei der Landtagswahl in der Nacht zum Freitag personelle Weichenstellungen vorgenommen und einen Kompromiss in Form einer "verbreiterten Aufstellung" gefunden: Barbara Rosenkranz bleibt Landesparteiobfrau und wird Klubobfrau, der bisherige Klubchef Gottfried Waldhäusl geschäftsführender Klubobmann. Neuer Landesparteisekretär wird Abg. Christian Höbart.
Landesgeschäftsführer Martin Huber soll zwar vorläufig in dieser Funktion verbleiben, bekommt aber eine "Ergänzung". Wer ihn - erst nach der Nationalratswahl - ablösen wird, steht laut Rosenkranz noch nicht fest. Die weiteren Landtagsmandate neben Rosenkranz und Waldhäusl werden mit Huber und Erich Königsberger besetzt. Als NÖ Spitzenkandidat für die bevorstehende Nationalratswahl wird wieder Walter Rosenkranz nominiert.
"Aussprache" mit Strache
Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache sprach von einer "guten Analyse" und "klaren Aussprache", aus der die Landesgruppe - nach mehr als sechs Stunden Diskussion - als Gemeinschaft herausgehe. Höbart solle einen Gegenpart zu VP-NÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Karner bilden. Es brauche auch im Hinblick auf die Nationalratswahl eine starke Mannschaft, zeigte sich Strache einmal mehr davon überzeugt, dass die Freiheitlichen die einzigen ernst zu nehmenden Herausforderer seien. Man wolle stimmenstärkste Partei werden. Frank Stronach werde nichts zu lachen haben.
Auch Waldhäusl zeigte sich zufrieden mit dem gefundenen Kompromiss. Es gehe nicht um einzelne Personen, sondern um eine Stärkung vor dem Urnengang im Herbst.