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Rosenkranz: „Es wird der Eindruck erweckt, als wäre ich ein Monster“

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Der neue Nationalratspräsident Walter Rosenkranz von der FPÖ äußerte sich zur Kritik an seiner Person - und wehrte sich. 

Zum zweiten Mal an einem Tag stellte sich der neue Nationalratspräsident, Walter Rosenkranz von der FPÖ, den Fragen im ORF und äußerte sich zur Kritik an seiner Person von verschiedenen Seiten.

Man müsse sich nicht fürchten

Rosenkranz reagierte auf Kritik von der jüdischen Gemeinschaft, beispielsweise Bini Guttmann. Der FPÖ-Politiker sagte: „Mir wäre daran gelegen, in den Dialog zu treten“. Weiter sagte er im ORF: „Es wird ja der Eindruck erweckt, als wäre ich ein Monster“, dagegen verwahrte sich Rosenkranz und betonte die jüdischen Gründungsmitglieder seiner Burschenschaft Libertas. „Das jüdische Leben in Österreich muss sich vor mir nicht fürchten“, betonte Rosenkranz.

Orbán in Wien

Sonntagmittag hatte sich Rosenkranz zum Besuch von Viktor Orbán in Wien in der kommenden Woche geäußert. Das Treffen von Orbán mit FPÖ-Chef Herbert Kickl und anderen in der FPÖ sei bereits vor der konstituierenden Sitzung des Nationalrats vereinbart worden, erklärte Rosenkranz am Sonntag in der ORF-Sendung "Hohes Haus". Orbán habe ihn dann relativ kurzfristig nach seiner Wahl zum Nationalratspräsidenten um ein Treffen gebeten.

Es entspreche seinem Naturell und eigentlich auch seiner Aufgabe als Präsident, ausländische Repräsentanten, wenn sie ihn treffen wollten oder einladen würden, dem protokollarisch auch zu entsprechen, meinte Rosenkranz.

Würde auch Putin bei Friedenschance einladen

Die Frage, ob er dementsprechend auch Russlands Präsidenten Wladimir Putin empfangen würde, bezeichnete er als "sehr heikel". Aber vom Grundsatz her sei sein Credo: "Man muss mit jedem reden, vor allem wenn sie Aggressoren sind". Voraussetzung für ein Treffen mit Putin sei allerdings, dass er die Chance sehen würde, dass dies auch "nur der kleinste Beitrag sein könnte, dass dieses Morden an der Kriegsfront zwischen Russland und der Ukraine aufhört". Wenn es darum ging, ein Glas Wein aus der Wachau zu trinken, dann nicht. Unter keinen Umständen ins Parlament einladen würde Rosenkranz dagegen Mitglieder der Identitären.

Keine Identitären im Parlament

Dass Mitglieder der Identitären Bewegung ins Parlament zu einer Veranstaltung eingeladen würden oder sie selber dort eine Veranstaltung machen, "das können Sie ausschließen", sagte Rosenkranz auf eine entsprechende Frage. Er habe persönlich noch nie mit Identitären zu tun gehabt, erklärte der Nationalratspräsident, einzig bei einer Wahlveranstaltung in Wiener Neustadt sei er darauf hingewiesen worden, dass Identitäre anwesend seien.

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