Landesparteichefin hatte vor der Wahl mit internen Streitereien zu kämpfen.
Der "Mut zur Heimat", den die Freiheitliche Barbara Rosenkranz vor der Wahl in Niederösterreich landauf, landab plakatierte, wurde von den Wählern nicht belohnt. Ihr so herbeigesehnter "grundlegender Wandel" blieb nicht nur aus, die FPÖ verlor sogar noch.
Wahlziele deutlich verfällt
Die Wahlziele, "deutlich stärker" zu werden und die Absolute zu brechen, wurden somit klar verfehlt. Ob sich das auch auf Rosenkranz' Karriere als Landesparteichefin auswirken wird, werden die kommenden Tage weisen.
Eindringlich hatte Rosenkranz im Wahlkampf vor steigendem Asylbetrug und importierter Kriminalität gewarnt. Schreckensszenarien von unsicheren Zeiten, in denen sich ältere Menschen aus Angst vor aggressiven Kupfervasendieben nicht auf Friedhöfe trauen würden, mobilisierten aber sichtlich nicht. Proteststimmen musste sich die FPÖ mit dem von ihr über weite Strecken ignorierten Neo-Politiker Frank Stronach teilen.
Umstritten
Auch in der Bundespartei, zu deren ganz rechtem Rand sie zählt, erfreut sich die Landeschefin begrenzter Beliebtheit. Ihr Verhältnis zur Parteiführung und Obmann Heinz-Christian Strache gilt als unterkühlt.