Landtagswahl

Rot-Blaues Duell um das BURGENLAND

17.01.2025

Blau-Schwarz könnten SPÖ auf die Oppositionsbank schicken. Dosko kämpft um letzte absolute Mehrheit auf Landesebene 

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© apa/oe24
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Die burgenländische Landtagswahl am Sonntag ist ein historischer Urnengang. Die letzte absolute Mehrheit auf Landesebene könnte gebrochen werden – der rote Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sieht starken Herausforderern entgegen.

Besonders mächtig als Gegenkandidat ist FPÖ-Spitzenwahlkämpfer Norbert Hofer, österreichweit bekannt als Fast-Bundespräsident (im Burgenland bekam er 2016 sogar mehr Stimmen als VdB).

Sechs Mal Blau-Schwarz?

Wenn Hofer mit starken blauen Zugewinnen die rote Absolute knackt, könnte er mit ÖVP-Burgenland-Chef Christian Sagartz zusammen die sechste blau-schwarze Landesregierung bilden – und Dosko auf die Oppositionsbank verdrängen.

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Grüne vor Rausflug aus dem Landtag

Schlechte Karten für die Wahl haben die Grünen laut aktueller Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft (1.000 Befragte von 13.-14. 1.). Die Grünen kämpfen um den Verbleib im burgenländischen Landtag.

Ihre Spitzenkandidatin Anja Haider-Wallner betonte, dass es um nur ein paar tausend Stimmen gehe und hofft auf Protestwähler gegen Blau-Schwarz: „Wir spüren Rückenwind vom Bund, weil langsam sickert, was Blau-Schwarz bedeutet.“

Klar ist: Wenn die Grünen rausfliegen, dann ist die Chance auf eine FPÖ-ÖVP-Mehrheit gegen Doskozils SPÖ nochmals erhöht.

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Überraschung?

Von einer Überraschung am Wahltag geht Geza Molnar aus, er ist vom Einzug seiner Liste Hausverstand in den Landtag überzeugt. Kritik setzte es am „inhaltsleeren Wahlkampf“ der Mitbewerber - dabei sei es nur um mögliche Konstellationen nach der Wahl gegangen. Dass die neue Konstellation Blau-Schwarz heißt, scheint möglich, die SPÖ versucht dagegenzuhalten.
  

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