"Anti-Babler"

Rudi Fußi: "Illegale Migration soll in 2 Jahren auf Null"

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PR-Agenturchef Rudi Fußi will die SPÖ übernehmen und als "Anti-Babler" gegen Andi Babler kandidieren. Jetzt stellte er "neue Asyl- und Migrationspläne" vor: Die illegale Migration soll "in 2 Jahren auf Null".

Heute Nachmittag sprach Rudi Fußi zu dem Thema, das für Kern-Spaltung in der SPÖ sorgen könnte. Asyl und Migration. Nirgends scheinen die verschiedenen Partei-Flügel heftiger zu streiten als bei diesem Reizthema.

Fußi sagte: "Die FPÖ wird jedes Jahr stärker, weil ÖVP und SPÖ keine Lösungen beim Migrationsthema anbieten."

Es gebe einen menschenrechtskonformen Weg für die Lösung, behauptet Fußi. Er selbst wolle "Österreich zum Vorbild in der Union machen." 

"Wir schieben statt Straftätern lieber Kinder ab, weil das einfacher ist"

Fußi wettert: "Wir schieben statt Straftätern lieber Kinder ab, weil das einfacher ist." Die damalige ÖVP-Innenministerin habe sich einst mit Arigona Zogaj ein kleines Mädchen als Gegnerin ausgesucht.

"Ich selbst war bei der Abschiebung von Tina dabei", so Fußi. 

"Salafisten, Verbrecher und Verfassungsfeinde führen mit unserem Steuergeld ein freudiges Leben" 

"Unschuldige Kinder werden abgeschoben, während Salafisten, Verbrecher und Verfassungsfeinde von unserem Steuergeld in Österreich ein freudiges Leben führen können."

Österreich hat sich im Gegensatz zu Orbán und Co. immer an Recht und Ordnung festgehalten, sagt Fußi.

"75 % aller Syrer und 50 % aller Afghanen in der EU in Österreich und Deutschland" 

"75 % aller Syrer und 50 % aller Afghanen in der Europäischen Union halten sich in Österreich und Deutschland auf. Das ist der Nährboden für den Hass, den wir in unserer Gesellschaft erleben. Hass wird nicht zufällig gesät", sagte Fußi.

Jeder, der glaubt, dass die Kriegshandlungen im Nahen Osten nicht bewusst Migrationsströme nach Europa auslösen sollen, ist naiv. 

"Neue Rote"

Der selbsternannte "Neue Rote" Fußi will also "Neue Asyl- und Migrationspolitik samt Koalitionsbedingungen". Er habe "Cojones" (spanisch für Eier), sagte Fußi bei seiner Antrittsrede als SPÖ-Obmann-Aspirant. 

Fußi: "Das ist das umstrittenste Thema, ich spreche bewusst dazu"

Rudi Fußi sagte: “Ich habe mich bewusst für den Auftakt der inhaltlichen Erklärungen für das umstrittenste Thema entschieden, weil hier das Versagen von ÖVP und SPÖ am größten war und bis heute auch ist. Auch in diesem Bereich wird es zu einem völligen Neustart kommen."

Mit ihm sei ein Gegner für Kickl da: "Und was für einer"  

Für Fußi ist auch klar: "Der Abstieg der Freiheitlichen Partei beginnt heute." Denn: Bisher habe FPÖ-Chef Herbert Kickl keinen Gegner gehabt, "jetzt ist er da, und was für einer", so Fußi über sich selbst.

Das einzige, was die FPÖ stark mache, seien Angst, Hass, Nieder-und Zwietracht. Mit seinem Programm - Fußi will die illegale Migration innerhalb von zwei Jahren auf Null senken und gleichzeitig 5.000 Zuwanderern jährlich legalen Zugang zu Österreich verschaffen - werde all dem der Boden entzogen. "Wie immer geht es um die Frage, ob sich der Hass oder die Liebe durchsetzt", meinte er.

Fußi zeigte sich davon überzeugt, die rund 14.000 Unterstützer für eine SPÖ-Parteichefkandidatur gegen Obmann Andreas Babler schon bis Ende November zusammenzubekommen. Tausende E-Mails brächten sein Postfach zum überquellen, auch wenn er deren Inhalt nicht kenne, "weil ich abergläubisch bin". Dass sein Diktat von Koalitionsbedingungen als anmaßend verstanden werden könnte, räumte Fußi ein - und ließ Realitätssinn durchblitzen: "Ich bin auch der einzige, der daran glaubt, dass er zum Vorsitzenden gewählt wird."

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