Herzinfarkt mit 67 Jahren
Rudolf Hundstorfer: Herzinfarkt nach Sprung in Pool
20.08.2019Schock und Tiefe Betroffenheit über den plötzlichen Tod des beliebten SPÖ-Politkers.
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Schock und Trauer nach dem Tod des ehemaligen Sozialministers Rudolf Hundstorfer. Im Kroatienurlaub auf der Insel Brač erlag er im Alter von 67 Jahren einem Herzinfarkt.
Tod auf der Terrasse
Seine Frau Karin Risser fand Hundstorfer Dienstagfrüh tot auf der Terrasse der Unterkunft. Der 67-Jährige war im Pool schwimmen gewesen. Danach brach er plötzlich zusammen und war sofort tot. Risser, die früher als Krankenschwester gearbeitet hatte, dürfte noch versucht haben, ihren Mann zu reanimieren, heißt es aus der SPÖ. Vergeblich.
„Nichts deutete auf diese Tragödie hin“, so Hundstorfers Umfeld. Bis zuletzt ging es ihm gut, erst vor einer Woche absolvierte er seinen letzten Auftritt als Päsident der Volkshilfe.
Schock
Über alle Parteigrenzen hinweg nahmen Politiker Anteil am Tod Hundstorfers. Er wurde als „Mann mit Handschlagqualität“, der einen guten Draht zu den Menschen hatte und mit dem man Schmäh führen konnte.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigte Hundstorfer als Menschen, „mit dem ich jeden Austausch sehr geschätzt habe, auch während unserer gemeinsamen Kandidatur zur Präsidentschaft“. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kondolierte der Witwe gleich in der Früh. Tausende Österreicher zeigten sich in Internetforen betroffen.
Hundstorfer war ein leidenschaftlicher Tänzer, der gerne Bälle besuchte. Bevor er Minister wurde war er in dessen größter Krise ÖGB-Chef. Seine Präsidentschaftskandidatur lief schief, zuletzt war er Präsident der Bundessportorganisation.
ÖGB-Chef Wolfgang Katzian: "Ich habe heute einen Freund verloren"
Rudolfs Hundstorfers Nach-Nachfolger zu Gast bei oe24.TV. „Ich habe den Rudi persönlich sehr geschätzt. Ich habe heute einen Freund verloren. Mit ihm hast du etwas ausmachen können. Dann hat es einen Handschlag gegeben, und der Handschlag hat auch gehalten. Ich habe ihn zuletzt vor 14 Tagen getroffen. Gar nichts deutete darauf hin, dass ihm etwas fehlt. Im ÖGB sind alle völlig fassungslos.“