Finanz-Affäre

Salzburg: Suche nach 597 Zocker-Millionen

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Geld vermutlich in Aktien gesteckt - das Chaos geht weiter.

Seit 8. Dezember 2012 wird in Salzburg versucht, Licht ins Dunkel der Zocker-Affäre um Finanzbeamtin Monika R.,41, zu bringen. Bei einer Sitzung des Arbeitsausschusses am Montag sollten nun Daten und Fakten vorgelegt werden. Davon ist man aber noch weit entfernt, das Chaos geht flott weiter: „Der Stand der Ermittlungen war für uns ernüchternd“, sagte VP-Landes- Vize Wilfried Haslauer.

Selbst Landeshauptfrau Gabi Burgstaller zeigte sich enttäuscht: „Der Noch-immer-Koalitionspartner hat einmal mehr bewiesen, dass er nur ein doppeltes Spiel betreibt“, so Burgstaller: „Öffentlich fordert die ÖVP klare Schritte bei der Aufarbeitung der Finanzaffäre. Wenn es ans Umsetzen geht, legt sie die Handbremse ein.“

  • Unklar ist somit weiterhin, ob die entlassene Finanzreferentin Monika R. 597 Millionen Euro an Mitteln der Bundesfinanzierungsagentur in Wertpapieren angelegt hat. R. bestreitet das. Vize Haslauer sagt: „Das Geld steckt vermutlich in Aktien“.
  • Ebenso gab es am Montag keine Antwort darauf, welche Art von Papieren angelegt worden sind.
  • Unklar bleibt weiterhin, wie groß das Schattenportfolio der entlassenen Mitarbeiterin wirklich gewesen ist.
  • Auch kann bis heute keiner sagen, ob und welcher Schaden überhaupt entstanden ist. Noch-SP-Finanzreferent David Brenner verwies dazu auf einen Bericht externer Prüfer. Der soll bis 16. Jänner fertig sein.

Vize klagt an: „Wo ist das viele Geld?
Wilfried Haslauer, Salzburgs VP-Vize-Landeshauptmann, zeigte sich am Montag nach dem Zwischenbericht in der Salzburg-Affäre schwer enttäuscht: „Der Stand der Ermittlungen ist ernüchternd“, klagte er: „Wir haben noch immer keine schlüssigen Informationen darüber, was genau mit 597 Millionen an Mitteln der Bundesfinanzierungsagentur in Salzburg passiert ist“.

Haslauer kann – wie seit 8. Dezember 2012 – nur vermuten: „Wahrscheinlich ist das Geld in Wertpapieren angelegt worden. Es ist einfach nicht erklärbar, dass die Finanzverwaltung die vielen offenen Fragen bis heute einfach nicht schlüssig erklären kann“, sagte der VP-Chef.

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