ÖVP gespalten

Salzburg: Wilder Poker um Schwarz-Blau

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Haslauer scheitert mit "breiter Allianz" - VP bei Schwarz-Blau uneins. 

Nach der Landtagswahl am Sonntag ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) mit seinem Anlauf einer "breiten Allianz für Salzburg" gescheitert. Haslauer wolle eine Art "unmögliche" Koalition aus ÖVP, FPÖ und SPÖ basteln - diese Parteien seien "inhaltlich gar nicht soweit auseinander".

Taktische Finte. Der ÖVP-Politiker hätte sich so eine Richtungsentscheidung seiner Partei zwischen einer Koalition mit der FPÖ von Marlene Svazek oder mit der SPÖ (Parteichef David Egger) erspart -im Landtag hätten beide Varianten eine Mehrheit. Und die ÖVP ist in dieser Frage gespalten: Während man am Land Schwarz-Blau will, ist man in der Stadt-ÖVP sowie im Umland strikt gegen einen Deal mit

Svazek. Und: Haslauer und sein wahrscheinlicher Nachfolger Stefan Schnöll gelten nicht eben als Fans der kecken FPÖ-Chefin.
Aufregung um Haslauer. Obwohl SPÖ-Chef Egger der Dreierkoalition bereits zwei Mal eine Abfuhr erteilt hat, räumte Haslauer der SPÖ noch eine Wartefrist bis zu einer Präsidiumssitzung am Dienstag ein. In der soll entschiedet werden, mit wem die ÖVP verhandelt, die ÖVP spielt also auf Zeit. Für Aufregung sorgte indes, dass Haslauer im ORF nicht ausschließen wollte, dass gar nicht er sondern schon sein Nachfolger die Verhandlungen führen wird. (gü)
 

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