Salzburg-Wahl:
Salzburger Neos-Chefin Klambauer warnt erneut vor ''FPÖVP''-Koalition
21.04.2023Kurz und bündig ist die Wahlkampfabschlussveranstaltung von NEOS am Freitagnachmittag vor dem Europark in Salzburg verlaufen.
Spitzenkandidatin Andrea Klambauer umriss in ihrer rund 15 Minuten dauernden Rede die Eckpunkte ihres Wahlprogramms. Sie warnte erneut vor einer "FPÖVP"-Koalition nach der Landtagswahl am 23. April und auch vor einer Links-Koalition. "Ich bin und bleibe eine Macherin für Salzburg gemeinsam mit einem großartigen Team", versprach die Landesrätin.
Klambauer richtete heute einen "persönlichen Appell an die Salzburgerinnen und Salzburger": "Eine Stimme für einen FPÖVP-Pakt ist eine Stimme für Zukunftsraub in Salzburg." Am meisten Seitenhiebe bekam die ÖVP ab. In Richtung FPÖ sagte sie, ein Wolf im Schafspelz bleibe ein Wolf. Wenn Salzburg auseinanderdrifte, dann würden die Menschen, die Familien, die Jugend und die Unternehmer leiden. Die Politik der NEOS hingegen sei konstruktiv, proeuropäisch und auf rechtsstaatliche Werte aufgebaut.
Spitzenkandidatin empörte sich über ÖVP-Bürgermeister
Die Spitzenkandidatin empörte sich über ÖVP-Bürgermeister, denen es nur um Parteipolitik gehe und die gemeint hätten, der Gratis-Kindergarten wäre mit 1. April 2023 zu schnell umgesetzt worden, deshalb hätten sie die Nachmittagsbetreuung nicht günstiger machen können. "Das ist nicht die Wahrheit. Sie wollen nicht, dass der Gratis-Kindergarten funktioniert", ärgerte sich die ressortzuständige Landesrätin. Sie habe bereits Briefe von verzweifelten Eltern erhalten. Die Menschen dürften von der Politik erwarten, dass sie nicht jahrelang auf ein Versprechen warten müssen. "Die ÖVP macht Politik zu Lasten der Menschen. Ich verspreche den Eltern, ich werde jeden Tag weiterkämpfen, dass die Entlastung bei den Eltern ankommt".
NEOS setze sich für einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung und einen Ausbau der erneuerbaren Energie ein, strich Klambauer in ihrer Rede noch heraus. Danach ließen ihre Wahlhelferinnen und Wahlhelfer pinke Luftballons in den Himmel steigen und versuchten mit Applaus und "Andrea"-Rufen die Stimmung anzuheizen. Das Interesse der Passanten an dem warmen Frühlingstag war allerdings gering. Die Zuhörerschaft vor dem Ost-Eingang des Europarks setzte sich aus Funktionären, Parteianhängern und Medienvertretern zusammen. Neben dem Partyzelt der NEOS hatten die SPÖ und die Grünen ihre Zelte aufgestellt und gingen mit Wahlgeschenken auf Stimmenfang.