Heinz Schaden (SPÖ) ist seit 1999 im Amt. Morgen könnte er seine vierte Periode fixieren.
Es ist zwar nur eine Bürgermeister- und Gemeinderatswahl, dennoch blickt die Politik morgen in die Mozartstadt. Dort steht ein Stimmungstest vor der Europawahl am 25. Mai an. Es zeichnen sich dabei zwei große Trends ab.
- Persönlichkeitswahl. Heinz Schaden (59, SPÖ) könnte trotz sieben (!) Gegnern im ersten Wahlgang die Bürgermeisterwahl gewinnen. Der rote Querdenker ließ sich mit Berner Sennenhund selbstironisch als „sturer Hund, aber total verlässlich“ plakatieren. Vergessen scheinen die Ermittlungen gegen ihn im Zusammenhang mit dem Finanzskandal und seine gesundheitlichen Probleme vom Jänner. Die Lehre für den Bund: Die Wähler mögen starke Persönlichkeiten, denen sie vertrauen. Eugen Freund, SPÖ-Spitzenmann für die EU-Wahl, darf hoffen.
- ÖVP vor Absturz. Der ÖVP droht eine Pleite. Grund: die NEOS. Diese schicken mit Barbara Unterkofler die Tochter einer beliebten Ex-ÖVP-Landesrätin ins Rennen. Parteichef Matthias Strolz weiß um die Signalwirkung der Salzburg-Wahl und stürzte sich am Samstag in den Straßenwahlkampf.