Beschluss heute

Schärfere Strafen für Asyl-Betrüger

27.02.2017

Die Verschärfung des Asylrechts soll heute im Ministerrat beschlossen werden.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Wien. ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka hat seine Verschärfungen durchgebracht. Die SPÖ stimmt zu. Somit wird das Gesetz heute im Ministerrat beschlossen:

■ Längere Schubhaft: Von 10 auf 18 Monate verlängert. Wird ein Flüchtling straffällig, startet mit dem Straf- ein Ausweisungsverfahren.

■ Höhere Strafen: Bei falschen Angaben drohen zwischen 1.000 und 5.000 € Strafe bzw. drei Wochen Ersatzhaft. Verweigert ein Asylwerber die Ausreise, werden 5.000 bis 15.000 € oder 6 Wochen Ersatzhaft fällig.

■ Grundversorgung weg: Verliert ein Asylwerber den Aufenthaltstitel, wird die Grundversorgung gestrichen.

■ Gemeinnützige Arbeit: Vereine und Gemeinden können Asylwerber zu gemeinnützigen Tätigkeiten verpflichten. Das Gehalt legt der Innenminister per Verordnung mit den Ländern fest.(gü)

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