Kurz nach 9 Uhr erschien gestern eine der Hauptfiguren des Buwog-Deals im Korruptions-Untersuchungs-Ausschuss: Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics wurde zu den Details des Verkaufs von 60.000 Bundeswohnungen an die Immofinanz befragt.
Petrikovics: „Das waren Scheinleistungen“ Und Petrikovics lieferte dabei brisante Einblicke, wie der Buwog-Deal hinter den Kulissen wirklich ablief: Demnach soll die 9,9-Millionen-Euro-Provision an den Lobbyisten Peter Hochegger über „Scheinrechnungen“ nach Zypern geflossen sein. Die Rechnungen wurden für einen „anderen Rechnungszweck“ als die Buwog ausgestellt. „Das waren Scheinleistungen. Das war der Wunsch von Hochegger“, so Petrikovics.
Im Gegenzug hätte Hochegger der Immofinanz die Empfehlung gegeben, mehr als 960 Millionen Euro für das Buwog-Paket zu bieten. Der geheime Finanzierungsrahmen des Mitbieters CA Immo betrug 960 Millionen, die Immofinanz bekam schließlich für 961 Millionen Euro den Zuschlag. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.
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