Nach Kärnten-Wahl

Scheuch doch nicht Landtags-Abgeordneter

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Will Mandat nun nicht mehr annehmen - Dörfler und Dobernig abgetaucht.

Ex-FPK-Chef Kurt Scheuch hat am Mittwoch bei einem Bezirksparteitag der Freiheitlichen in Spittal angekündigt, doch nicht zurück in den Landtag zu gehen. Das berichtete das ORF-Radio im "Mittagsjournal". Scheuch selbst bzw. sein Nachfolger an der Parteispitze, Christian Ragger, waren auf APA-Anfrage zunächst nicht erreichbar, im Rundfunk sagte Scheuch aber: "Ich stelle mein Mandat zur Verfügung."

Scheuch sowie Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) und Landesrat Harald Dobernig (FPK) hatten für ihre Absicht, nach der Wahlschlappe in den Landtag zu wechseln, Kritik einstecken müssen. FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache, der Kärntner FPÖ-Obmann Christian Leyroutz, Ragger und mehrere blaue Bürgermeister bekundeten die ihrer Ansicht nach bestehende Notwendigkeit zu einer Erneuerung der Partei. Ob Dörfler und Dobernig nun wie Scheuch doch auf den Einzug in den Landtag verzichten, war vorerst nicht eruierbar. Dörflers Telefon war abgeschaltet, Dobernig hob nicht ab. Auch die Pressesprecher der beiden waren nicht erreichbar.

Ragger fordert weitere Verzichte
Der Spittaler Bezirksparteitag der FPK hat Christian Ragger einstimmig als geschäftsführenden Parteiobmann bestätigt. Ex-Parteichef Kurt Scheuch wurde als Bezirksparteiobmann bestätigt, wie hier die Abstimmung genau ausfiel, war von der Partei zunächst nicht zu erfahren. Ragger lobte in einer Aussendung Scheuchs Verzicht als "Größe" und forderte nachdrücklich Nachahmung: "Mit der Haltung hat er eine Richtung vorgegeben, an welche sich auch andere halten mögen." Gerhard Dörfler (FPK) und Harald Dobernig (FPK) waren für die APA weiterhin nicht erreichbar.

Die FPÖ hat die Entscheidung von Kurt Scheuch, auf sein Mandat im Kärntner Landtag zu verzichten, am Mittwoch begrüßt. "Das ist der einzig richtige Weg, den (der geschäftsführende FPK-Obmann Christian, Anm.) Ragger hier einschlägt", sagte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl zur APA. Damit hätten die Kärntner Freiheitlichen die "volle Unterstützung der Bundespartei". Zu den Landtagssitzen von Gerhard Dörfler und Harald Dobernig wollte sich Kickl nicht konkret äußern.

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