Die Raser sind offensichtlich im BZÖ zu Hause. In weniger als zweieinhalb Stunden legte Uwe Scheuch gestern die Strecke Wien - Klagenfurt zurück. Laut Routenplaner nur mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 150 km/h möglich.
Eilig gehabt hat es der Kärntner BZÖ-Chef Uwe Scheuch nach der Krisensitzung seiner Partei Dienstagabend in Wien: Um seinen Auftritt in der "ZiB 24" aus dem ORF-Landesstudio Kärnten nicht zu verpassen, legte er die rund 324 Kilometer lange Strecke zwischen Wien und Klagenfurt in weniger als zweieinhalb Stunden zurück. Laut Routenplaner ist das nur mit durchschnittlich 150 km/h auf der Autobahn möglich. Überhöhte Geschwindigkeit sei "leichtsinnig", meinte das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Scheuch erklärte, er sei "ganz normal" gefahren.
Nur mit 150 im Schnitt schafft man es in 2 1/2 Stunden von Wien nach
Klagenfurt
Von den Räumlichkeiten des BZÖ-Parlamentsklubs in der
Doblhoffgasse im ersten Wiener Gemeindebezirk dauert es laut dem
Internet-Routenplaner "Map24" bis zum ORF-Landesstudio Kärnten in
der Sponheimer Straße in Klagenfurt etwa dreieinhalb Stunden. Nur mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von 150 km/h auf der Autobahn - erlaubt sind
maximal 130 km/h - schafft man demnach die Strecke in zwei Stunden und 19
Minuten.
Scheuch: "Bin ganz normal gefahren"
Scheuch, der die
Sitzung Dienstagabend vorzeitig verlassen hatte, stieg gegen 21.40 Uhr zu
seinem Chauffeur ins Auto - und saß zur "ZiB 24", die ein
paar Minuten nach Mitternacht begann, pünktlich im Studio. "Ich
bin ganz normal hereingefahren", meinte Scheuch am Mittwoch. Er sei um
zehn Minuten nach Mitternacht im ORF-Studio in Klagenfurt gewesen. "In
der Nacht, wenn man zügig fährt, ist das überhaupt kein Problem, in
zweieinhalb Stunden von Wien in Klagenfurt zu sein." Budget für
Verkehrsstrafen habe er keines eingeplant, "ich hoffe auch, dass ich
keine kriege", so Scheuch.