Nach der Kritik des Sängers am Kult um Jörg Haider findet der FPK-Chef, dass er den Landesorden nicht verdient hat.
FPK-Klubchef Kurt Scheuch fordert von Udo Jürgens die Rückgabe des Kärntner Landesordens in Gold. Der Grund ist die Kritik des Künstlers am Kult um den verstorbenen Landeshauptmann Jörg Haider. Immerhin habe Haider "das alles angerichtet", hatte Jürgens gemeint in Anspielung auf das Desaster rund um die frühere Landesbank Hypo Alpe Adria.
"Über Heimat hergezogen"
"Jemand, der dadurch
Schlagzeilen macht, indem er über sein Heimatland herzieht, ist nicht mehr
würdig, Träger der höchsten Auszeichnung des Landes Kärnten zu sein", findet
Scheuch. Der Landesorden sei Jürgens von Haider persönlich für besondere
Leistungen für Kärnten verliehen worden, sei bei ihm aber fehl am Platz.
Es herrsche keine "posthume Heldenverehrung", so Scheuch. Jörg Haider habe sich "um die Menschen im Land wirklich gekümmert". Und es ist ein "Skandal, dass man in diesem Land das Gedenken an einen verdienten Politiker so besudelt", regt sich der Neo-Blaue auf.
SPÖ für symbolischen Orden
Die Kärntner SPÖ dagegen
möchte dem Sänger sogar einen "zusätzlichen, symbolischen Orden verleihen",
schlägt der Vizeparteichef Peter Kaiser vor. Schließlich habe Jürgens nicht
die Kärtner beschimpft, sondern die Politiker.
BZÖ findet's lächerlich
"Haben wir in Kärnten denn
keine größeren Probleme?", fragt sich BZÖ-Generalsekretär Stefan Petzner.
Dass Kurt Scheuch die Rückgabe des Landesordens verlange, das sei doch
"peinlich, lächerlich und absurd", so Petzner.