Vor seiner Wahl zum Parteichef drängt Faymann auf EU-Investitionen für Arbeitsplätze.
Von den über 99 %, die ÖVP-Chef Mitterlehner und FPÖ-Obmann Strache (s. rechts) einfuhren, kann SPÖ-Kanzler Werner Faymann bei seiner Wahl nur träumen. Damit das Ergebnis nicht so blamabel wie vor zwei Jahren ausfällt (83,4 %), setzt er jetzt noch einmal auf seine Kernthemen: Steuerreform und Arbeitsplätze.
- Montag: Am Montag kann der Kanzler noch einmal in die Rolle des Staatsmannes schlüpfen. Faymann empfängt den italienischen Premier Matteo Renzi. Beide setzen sich dafür ein, dass das in der EU geplante 300-Milliarden-Paket für Wachstum und Beschäftigung verwendet wird.
- Mittwoch: EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker äußert sich erstmals zum Paket – Faymann wird darauf am Parteitag eingehen.
- Freitag: Tag der Wahrheit für Werner Faymann. Der Kanzler hält eine Brandrede für die Reichensteuer. Danach stellt er sich der Wahl. Die Parteispitze ist geschlossen, sie erwartet zumindest ein Ergebnis jenseits der 90 %. Die Parteijugend hat allerdings angekündigt, ihn nicht zu wählen.
- Samstag: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und Schwedens Premier Stefan Löfven unterstützen Faymann am Parteitag.
(knd)