Jetzt ist fix: Einen Tag vor der Schlacht um Vassilakou regelt die SPÖ das Häupl-Erbe.
Wegen der Dienstag noch laufenden Klausur des Bundes-SP-Präsidiums tagen die Spitzengremien der Wiener SPÖ nun fix am 24. November – und dabei fällt wohl die Vorentscheidung über die Nachfolge von Michael Häupl.
Kann das Häupl-Lager bis dahin nicht endlich einen Gegenkandidaten vorweisen, hat die linke Verhinderer-Front gegen Michael Ludwig als neuen SP-Chef und Bürgermeister praktisch keine Chance mehr. „Allein zu den Weihnachtsfeiern in allen 23 Bezirken zu fahren, wird für einen Gegenkandidaten nicht reichen“, erklärt ein Insider. Zumal Ludwig auf seiner Gewalttour durch die Bezirke täglich neue Unterstützer dazugewinnt. Zuletzt drehte er sogar rot-grüne Bezirke wie Wieden und gewann Top-Gewerkschafter wie Rudolf Kaske. Und sie kennen alle den APA-Vertrauensindex – eine Umfrage, in der Ludwig um Lichtjahre vor potenziellen Gegnern liegt. Klubchef Andreas Schieder soll auch deshalb als Kandidat abgewunken haben.
Grünes Chaos
Ludwig – oder wem immer – drohen am Tag 1 nach der Nominierung schon Mega-Troubles. Am 25. November wird in der grünen Landesversammlung ein Antrag für den Rücktritt von Maria Vassilakou gestellt – fällt sie, ist auch Rot-Grün in Wien am Ende. Josef Galley