HPMs Ehefrau Heike Kummer verrechnete 20.587,39 Euro für den „Fuhrpark“.
Der ÖSTERREICH-Bericht über die Kilometergeld-Affäre bei Hans-Peter Martin sorgt jetzt für eine Schlammschlacht der EU-Rebellen.
Wie berichtet, verrechnete die Frau von Hans-Peter Martin, Daimler-Managerin Heike Kummer, der Liste Martin „Kostenersätze“ von 51.182,86 Euro – das Geld wurde am 10. 9. 2010 überwiesen. Allein 20.587,39 Euro gingen für die Benutzung eines Wagens auf.
Martin beantwortet Fragen nicht. Martin reagierte auch am Donnerstag mit Dementis – beantwortete aber keine der von ÖSTERREICH an ihn gestellten Fragen zu den Abrechnungen. Er dementiert lediglich, dass Heike Kummer für ihr Dienstauto – ein Mercedes Cabrio – der „Liste Martin“ Kilometergeld verrechnet habe.
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Dafür zeigte HPM jetzt seinen Ex-Mitstreiter Martin Ehrenhauser bei der EU-Betrugsbehörde Olaf an – womit die Schlammschlacht der EU-Rebellen voll im Gange ist. Ehrenhauser sei in sein, Martins, E-Mail-System eingebrochen, es bestehe auch der Verdacht, dass EU-Geldern „missbräuchlich“ verwendet wurden, behauptete der EU-Rebell.
Ehrenhauser gründet eigene Partei. Ehrenhauser will jetzt jedenfalls sein eigenes politisches Projekt starten – was Martin sichtlich in Rage bringt.
HPM kämpft ganz allein
Unterstützt wird Ehrenhauser von etlichen Mitgliedern der früheren „Liste Martin“, die sich mittlerweile allesamt von ihrem einstigen Vorbild getrennt haben.
Auslieferung erst nächste Woche
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Martin können indes frühestens nächste Woche starten: Erst dann wird die Immunität im EU-Parlament aufgehoben werden. Die Staatsanwaltschaft kann nur tätig werden, wenn das EU-Parlament grünes Licht gegeben hat.