Bildungsministerin Schmied ringt um ein neues Lehrerdienstrecht.
Im Vorfeld der heutigen Verhandlungsrunde um ein neues Lehrerdienstrecht machte Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) Druck: Die Verhandlungen könnten „noch intensiver sein“, so die Ministerin in der ORF-Pressestunde am Sonntag.
Das neue Dienstrecht soll eine Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung auf 24 Stunden pro Woche bringen. Dies sei notwendig für den Ausbau der Ganztagsbetreuung, so Schmied.
Die Gewerkschaft befürchtet Arbeitszeiterhöhung und Einbußen bei der Lebensverdienstsumme.
Gehaltsstreit: Ministerium rechnet mit 4 % Zinsen
Schmied sprach hingegen von mehr Gehalt. Man müsse das „barwertig“ betrachten. Der Begriff aus der Finanzmathematik heißt, dass auch eine Verzinsung des Gehalts berücksichtigt wird. Das höhere Anfangsgehalt würde so durch Zinseszinseffekte das niedrigere Endgehalt ausgleichen. Schmied dürfte hier mit 4 % rechnen, erfuhr ÖSTERREICH aus Verhandlerkreisen.
"Ich trete nicht zurück"
Claudia Schmied
- über das Lehrerdienstrecht: Die Verhandlungen könnten noch intensiver sein.
- über Rücktritt: (Wenn die Verhandlungen scheitern.) Ich sehe das entspannt. Da müsste die gesamte Regierung zurücktreten, denn das ist nicht mein Projekt alleine.
- über die neue Matura: Die neue Matura ist erstklassig vorbereitet.
- über die neue Schule: Mein Ziel bleibt die gemeinsame ganztägige Schule aller 10- bis 14-Jährigen.
- über die AHS: Wir investieren 1,2 Mrd. Euro.
K. Nagele