Neue Mittelschule

Schmied will alle Hauptschulen umstellen

16.02.2011

Die Ministerin will bis 2016 alle Hauptschulen in NMS verwandeln.

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© TZ Österreich/chrissinger
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Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) will bis 2016 nun doch alle Hauptschulen verpflichtend in Neue Mittelschulen (NMS) umwandeln. "Wir brauchen auch da einen Zielpunkt", so Schmied zur APA. Ein dreigliedriges System wie in Deutschland mit einem Nebeneinander von AHS-Unterstufe, Hauptschule und NMS könne nicht das Ziel sein. Ursprünglich war geplant, nur jene Hauptschulen zu NMS zu machen, die einen entsprechenden Antrag stellen.

Flächendeckende Anträge
Schmied rechnet allerdings ohnehin mit praktisch flächendeckenden Anträgen. Die Umstellung auf NMS ist für die Schulen unter anderem mit der Finanzierung von zusätzlichen sechs Wochenstunden pro Klasse verbunden, in denen in den Hauptfächern zwei Lehrer gemeinsam unterrichten. "Da mache ich mir keine Sorgen, der Andrang ist groß." In einem ersten Schritt würden im kommenden Schuljahr jedenfalls 117 Standorte umgestellt, darunter jene, deren Anträge zuletzt wegen der Zehn-Prozent-Obergrenze abgelehnt wurden. Diese soll demnächst aufgehoben werden, wozu auch die ÖVP Zustimmung signalisiert hat. Wie die Umwandlung jener Standorte erfolgt, die keinen Antrag stellen, wolle man sich noch genauer ansehen, so Schmied.

Im März bekommen Schmied und Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) einen Zwischenbericht der Vorbereitungsgruppe zur neuen Lehrerausbildung. Diese hatte zuletzt ein vierjähriges Bachelorstudium vorgeschlagen, in das Teile der geplanten "Induktionsphase" - einer Art Turnus zum Berufseinstieg - vorgezogen werden könnten.

Klar ist für Schmied, dass Lehrerausbildung und neues Dienstrecht "im Paarlauf auf die Welt kommen müssen". Einen ersten Verhandlungstermin mit der Gewerkschaft zum Dienstrecht gibt es noch nicht - derzeit laufe noch der "regierungsinterne Abstimmungsprozess".

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