Abschreck-Maßnahme

Schock-Video gegen Alksünder am Steuer

21.11.2009

Verkehrsministerin Doris Bures setzt nach höheren Strafen für Rauschlenker nach.

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© Kernmayer
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ÖSTERREICH: Frau Minister, in Ihrer neuen Kampagne „Alkohol am Steuer tötet“ setzen Sie auf Schock-Video. Es zeigt, wie ein biederer Bürger nach einer Firmenfeier betrunken ins Auto steigt und einen feschen Teenager niedermäht. Warum so drastisch?
Doris Bures: Ja, es ist drastisch. Aber es zeigt die Realität. Wir wollten vor Augen führen: Alkolenker sind keine anonymen Monster, sondern Menschen, die mit einem Glas zu viel eine falsche Entscheidung treffen. Mir geht es um Bewusstseinsbildung, dass diese Entscheidung töten kann.

ÖSTERREICH: Warum gerade jetzt die Kampagne – wegen Punsch und Glühwein?
Bures: Nein, wegen der latenten Gefahr. Zum Glück sind die Unfallzahlen in Österreich rückläufig – mit einer Ausnahme: Jeden Tag werden zehn Menschen durch Unfälle von betrunkenen Lenkern verletzt, jede Woche wird ein Mensch getötet.

ÖSTERREICH: Bereits im Vorfeld wurden die Strafen für Alkosünder erhöht. Fordern Sie auch mehr Polizisten?
Bures: Natürlich ist jedes Gesetz nur so gut, wie es kontrolliert werden kann. Aber ich bin da in guten Gesprächen mit Innenministerin Maria Fekter.

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