Der Kardinal tritt für ein humanitäres Bleiberecht für Arigona ein.
Kardinal Christoph Schönborn hat am Heiligen Abend in der Asyldebatte seiner "Sorge um die Mitmenschlichkeit" in Österreich Ausdruck verliehen. "Ich weiß, das Asylthema ist ein schwieriges Thema", sagte er in der ORF-Sendung "Licht ins Dunkel". "Aber es geht um Menschen, und es muss irgendwo in unserem Land die Bereitschaft geben, Menschen in Not aufzunehmen. Es muss in unserem Land der Pegel der Menschlichkeit hoch genug sein, dass auch Menschen in Bedrängnis 'Licht ins Dunkel' erhalten", so der Kardinal. Im Fall Arigona Zogaj plädierte er erneut "bei aller Problematik" für das humanitäre Bleiberecht.
In Bezug auf die Finanzkrise sagte Schönborn, es sei "viel zerstört und mutwillig kaputtgemacht worden durch leichtsinniges Wirtschaften und Verwirtschaften". Er bekräftigte seine harschen Aussagen zum Fall Hypo, hier sei "in äußerst unverantwortlicher Weise Vermögen verschleudert worden". Es sei nötig, "mehr auf Anstand, auf Transparenz, auf Verantwortungsbewusstsein" hinzuarbeiten.