Demos und Proteste

Schüler und Lehrer rüsten zum Kampf

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Mit Demos, Protestaktionen und Streikdrohungen wollen Schüler und Lehrer Unterrichtsministerin Schmied vom Mehrunterrichts-Plan abbringen. Die Gewerkschaft schließt auch eine Anrufung der Gerichte nicht mehr aus.

Mehrere Gruppierungen wollen in dieser Woche gegen den Plan von SPÖ-Unterrichtsministerin Claudia Schmied demonstrieren, dass Lehrer zwei Stunden mehr in der Klasse verbringen sollen. Linke Schulsprecher und Jugendorganisationen rufen für den 2. April zu einem Schulstreik und einer Kundgebung am Stephansplatz auf, am Tag davor soll eine Lehrer-Kundgebung vor dem Unterrichtsministerium stattfinden. Die Österreichische Hochschülerschaft droht auch mit Streik.

Gang vor Gericht
Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) hat mit der Anrufung des Verfassungsgerichtshofs, des Obersten Gerichtshofs und der Arbeitsgerichte gedroht, sollte Unterrichtsministerin Claudia Schmied den als Alternative zur Verlängerung der Unterrichtsverpflichtung um zwei Stunden vorgeschlagenen "Maßnahmenmix" (eine Stunde mehr Unterrichtsverpflichtung plus Streichung von Zulagen) umsetzen wollen.

Streik "immer wahrscheinlicher"
Finanzminister Josef Pröll wird von der FSG beschuldigt, "mit seiner sturen Weigerung, gesetzlich fixierte Budgetmittel dem Unterrichtsministerium zur Verfügung zu stellen", Druck auf Schmied und die Lehrer auszuüben. Streik und Dienst nach Vorschrift würden dadurch "immer wahrscheinlicher".

Schülerdemo pro Lehrer
Die Schulsprecher und Aktionskomitees mehrerer Schulen in Wien und im Burgenland und die linken Jugendorganisationen "Revolution", "Funke", die Aktion Kritischer Schüler (AKS) und die Kommunistische Jugend Österreichs wollen sich am 2. April in der Früh am Stephansplatz gegen "Mehrarbeit" für Lehrer, für kleinere Klassen und mehr Pädagogen und "Geld für Bildung statt für Banken und Konzerne" starkmachen.

Lehrerdemo vor Ministerium
Gegen den "Aprilscherz" der Unterrichtsministerin wollen Lehrer am 1. April am Nachmittag am Minoritenplatz demonstrieren. Organisiert wird die Kundgebung u.a. von Vertretern der parteiunabhängigen "Aktionsgewerkschaft Bildung" (AGB).

Junglehrer auch sauer
Studenten von Pädagogischen Hochschulen und Lehramtsstudien fürchten um ihre zukünftigen Arbeitsplätze und haben Streikandrohungen beschlossen. Die angehenden Lehrer fürchten, Opfer von Schmieds "Einsparungsmaßnahmen" zu werden.

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