Der Ex-Leiter der Wiener Ombudsstelle verlangt eine Aufkärung der Vorwürfe.
Für den ehemaligen Leiter der Wiener Ombudsstelle für Missbrauchopfer, Helmut Schüller, könnte angesichts der Missbrauchsaffäre in der katholischen Kirche der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. nötig werden. Konkret fordert der Pfarrer von Probstdorf Aufklärung über die Vorwürfe, wonach Benedikt in seiner früheren Funktion als Präfekt der Glaubenskongregation von Missbrauchsfällen in den USA gewusst, aber nichts unternommen haben soll. "Wenn das nicht in allernächster Zeit klar gestellt wird, dann muss der Papst zurücktreten", so Schüller laut Medienberichten.
Die Kirche könne es sich auf Dauer nicht leisten, dass die Handlungsweise des Papstes nicht nachvollziehbar sei. Er sieht ein "Problem mit der Machtkontrolle" in der Kirche.