Allerdings: Das Rennen ist noch nicht gelaufen. Initiative berichtet von Behinderungen.
Initiator Hannes Androsch ist selbst schon gespannt. Für heute oder spätestens morgen wird eine erste offizielle Zwischenbilanz des Bildungsvolksbegehren erwartet.
Sicher im Parlament.
Noch sind zwar nicht alle Daten hier, aber ein ÖSTERREICH-Rundruf in allen Landeshauptstädten ergab ein positives Bild: In Graz (261.000 Einwohner) unterzeichneten bis Sonntag 2.500. In Salzburg (148.000 Einwohner) unterzeichneten bereits 2.500 Menschen, 550 allein am Sonntag. Mit den 51.817 Unterstützern, die für das Abhalten des Volksbegehrens unterschrieben haben, dürfte die Hürde von 100.000 Untersschriften, die es zur Behandlung im Parlament braucht locker genommen werden. „Es ist nach dem Pensionsvolksbegehren das zweitbeste der letzten zehn Jahre“, heißt es aus Salzburg.
Das Pensionsvolksbegehren schaffte es auf österreichweit 627.559 Unterstützer. Noch bis heute 12 Uhr können übrigens Stimmkarten beantragt werden.
Boykott. Doch nicht überall ist der Zuspruch so hoch: St. Pölten (52.000 Einwohner) vermeldet immerhin noch 670 Unterzeichner. In Bregenz (28.000 Einwohner) unterzeichneten erst 265. So manche Gemeinde dürfte das Begehren boykottieren, ärgert sich Mit-Initiator Beppo Mauhart. Bürger beschweren sich über mangelnde Informationen. Kritik gibt es es aus Landgemeinden in Salzburg aber auch über Eisenstadt und St. Pölten.