"Heimquarantäne"

Schweinegrippe-Patienten künftig zu Haus

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Die infizierten Menschen müssen nicht mehr ins Spital - außer sie gehören Risikogruppen an.

Die österreichischen Gesundheitsbehörden stellen ihre Strategie zur Bekämpfung der Schweinegrippe um. Ab Montagfrüh gilt statt dem bisherigen "Containment" (Eindämmung) der Grundsatz der "Mitigation" (Schadensminderung). Das bedeutet, dass Betroffene der neuen A(H1N1)-Influenza auch zu Hause behandelt werden können, es muss keine strikte Einlieferung in eine Klinik mehr erfolgen.

"1 Woche in Heimquarantäne"
Die Patienten sollen eine Woche lang in Heimquarantäne bleiben. Die Behandlung erfolgt wie bisher auch mit den antiviralen Medikamenten (Oseltamivir/"Tamiflu" oder Zanamivir/"Relenza").

Ausnahme: Risikopersonen
Risikopersonen (Schwangere oder chronisch Kranke) sollen mit Influenza weiterhin ins Spital kommen und dort zumindest zwei Tage bleiben.

Die Zahl der Fälle in Österreich liegt gegenwärtig bei 192. In den vergangenen Wochen stieg die Zahl der Infektionen stetig an, wenngleich die Gesamtzahl der Fälle im internationalen Vergleich als niedrig zu bewerten ist. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, handelte es sich um Übertragungen in anderen Ländern. Die Verbreitung in Österreich konnte bis dato hintangehalten werden. Es muss aber davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Neuinfektionen im Herbst witterungsbedingt stark steigen wird.

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