Cap in ÖSTERREICH

Schweizer Leasing statt Eurofighter

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Josef Cap will die Schweizer F-5 mieten, um Nachdenkzeit über Alternativen zu gewinnen. ÖVP-Grillitsch ist gegen Termindruck bei Verhandlungen.

Die SPÖ hat angekündigt, Alternativen zu den Eurofightern vorlegen zu wollen. Im Interview für die Dienstag-Ausgabe von ÖSTERREICH nennt SP-Klubchef Jopsef Cap jetzt Details: „Die Alternativen kennen die im Verteidigungsministerium genau, sie wollen es nur nicht aussprechen. Wie sie eine Alternative gebraucht haben, weil die Eurofighter nicht lieferbar waren, sind ihnen sofort die Schweizer F-5 eingefallen. Und die können sie ruhig noch drei, vier, fünf Jahre weiter mieten.“ Die dadurch gewonnene Zeit sollte zum Nachdenken über weitere Alternativen genutzt werden.

Insgesamt sieht Cap die Wahrscheinlichkeit am Steigen, dass die Große Koalition zustande kommt. Er teilt auch nicht Befürchtungen etwa der SP-Parteijugend, dass es zu einer rot geführten Regierung mit schwarzer Handschrift kommen könnte: „Wir haben mit der bedarfsorientierten Mindestsicherung ein zentrales Anliegen der Sozialdemokraten durchgesetzt. Dazu kommt die Anhebung der Pensionen und der Ausgleichszulage. Es gibt keinen Pensionisten mehr in der Armutszone.“

Fritz Grillitsch, Chef des ÖVP-Bauernbundes, verwahrt sich unterdessen gegen den Termindruck bei den Verhandlungen. Wichtiger als der Termin sei die Qualität, sagte er zu ÖSTERREICH: „Da kann es nicht darauf ankommen, ob das jetzt der 8. oder der 10. Jänner ist. Diese Mahnungen des Bundespräsidenten sind nicht angebracht.“

Von der SPÖ wünscht sich Grillitsch, dass das „Schielen in Richtung einer Minderheitsregierung“ beendet werde. Die ÖVP jedenfalls verhandle ernsthaft. Dass neben den Gesprächen mit der SPÖ noch versucht werde, eine rechte Mehrheit mit FPÖ und BZÖ zustande zu bringen, schloss Grillitsch dezidiert aus.

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