Weil das Geld für eine eigene Luftwaffe nicht reicht, denken Schweizer Politiker jetzt über eine Kooperation nach.
Schweizer Politiker sorgen mit einer neuen Idee für Aufsehen. Weil sich weder die Schweiz noch Österreich eine ordentliche Luftwaffe leisten können, sollen die beiden Länder zusammentun. Mit anderen Worten: Die Schweizer wollen unsere Eurofighter mitnutzen. Schweizer Sicherheitspolitiker wie Hans Widmer (SP) meinten etwa zu "Blick": "Die Debatte über eine engere Zusammenarbeit zur gemeinsamen Luftsicherung ist dringend nötig."
Hintergrund der Geschichte: Schweizer Generäle forderten 30 neue Kampfjets. Als diese abgelehnt wurden, reduzierten sie die Forderung erst auf 22, dann auf acht bis 12, nur um schlussendlich gar keine neuen Flugzeuge zu bekommen. Weil man sich auch in Österreich nur 15 Eurofighter leisten konnte ("Die Zahl ist militärisch völliger Blödsinn, sie ist Resultat eines politischen Kompromisses", so Peter Pilz), soll nun eine "Alpen-Luftwaffe" gegründet werden.
Politiker in beiden Ländern sind angetan von der Idee. Pilz zu Blick: "Wenn wir bei der Radarüberwachung zusammenspannen und uns dazu eine kleine gemeinsame Flotte für die Luftpolizei leisten, sparen beide Länder viel Geld."