Immer mehr fordern:

Sebastian Kurz soll Kanzler werden

17.07.2014

Neos-Chef will mit »Kanzler Kurz« in Koalition gehen.

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Seine Werte steigen in den Himmel, auch sachpolitisch leistet er sich keine Ausrutscher. Im aktuellen Gallup-Politbarometer erreicht Außenminister Sebastian Kurz schon 55 %. Zum Vergleich: Kanzler Faymann liegt bei minus 21 %, Vize Spindelegger gar nur bei minus 43 %.

Strolz hält Kurz für ein 
Signal der Erneuerung
Im Licht von Sebastian Kurz wollen sich jetzt auch seine politischen Gegner sonnen. Neos-Chef Matthias Strolz bringt ihn als Bundeskanzler ins Spiel: „Ich kann mir Sebastian Kurz gut als Kanzler vorstellen. Mit ihm würde ich gern in eine Regierung gehen“, sagt er im Format. „Eigentlich müsste ich ihn hart angehen, aber ich schätze ihn persönlich.“ Kurz wäre ein „Erneuerungssignal“.

Rosen streut ihm auch der ehemalige ÖVP-Parteichef Erhard Busek. „Ihm ist zu verdanken, dass die österreichische Außenpolitik wieder sichtbar ist“, so Busek im ÖSTERREICH-Gespräch. Er sei auf einem „absolut guten Weg“. Busek kann sich Kurz ebenfalls als Kanzler vorstellen. „Ein paar Jahre wird er noch brauchen.“ Die entsprechenden Mehrheiten muss es für einen „Kanzler Kurz“ auch erst noch geben.

Hofer: Kurz würde junge & liberale Wähler anziehen
Experte Thomas Hofer analysiert: „Er ist sicherlich ein sehr geeigneter Kandidat und fraglos die große Hoffnung der ÖVP.“ Kurz würde „wesentliche Problembereiche wie junge und liberale Wähler“ abdecken.

In der Tradition der früheren jungen Polit-Sonnyboys Hannes Androsch und Karl-Heinz Grasser kann sich Kurz also praktisch nur noch selbst schaden. Kurz selbst winkt (noch) ab: „Strolz hat viele gute Ideen, manche sollte er für sich behalten.“

"Kurz ist auf gutem Weg"

Der ehemalige ÖVP-Chef hält Sebastian Kurz für einen geeigneten Kandidaten.
ÖSTERREICH: Glauben Sie, Kurz kann Bundeskanzler werden?
Erhard Busek: Dank Sebastian Kurz ist Österreich in der Außenpolitik wieder sichtbar. Er ist auf einem absolut guten Weg. Das muss man positiv erwähnen. Aber ein paar Jahre wird er noch brauchen. Und dann muss es auch noch die Mehrheiten dafür geben.

ÖSTERREICH: Was zeichnet ihn aus?
Busek: Zwei Dinge: Er kommt sympathisch rüber und er spricht so, dass ihn die Menschen verstehen. Das geht den meisten in der Politik ab.

(knd)

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