Dass neue Staaten anerkannt werden, sei "völlig normal", kommentiert Ex-Außenministerin Kneissl im russischen TV die Ukraine-Krise – und erntet Kritik.
Russlands Präsident hat die beiden selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk als unabhängige Staaten anerkannt und somit das Minsker abkommen für nichtig erklärt. Der Westen reagierte prompt: EU und USA haben bereits harte Sanktionen angekündigt. Unter anderem sollen der Zugang des russischen Staats zu den EU-Finanzmärkten beschnitten und der Handel der EU mit den abtrünnigen Regionen eingeschränkt werden.
Während also der Westen Putins Schritt, die selbst ernannten Volksrepubliken anzuerkennen, als Kriegserklärung sieht, ist das Vorgehen Russlands für Ex-Außenministerin Kneissl (FPÖ) "völlig normal", wie sie im russischen Staatsfernsehen erklärte. In den 90er Jahren seien wöchentlich neue Staaten neue Staaten anerkannt worden, so Kneissl erklärend. Auf Twitter wird sie für ihre Aussage scharf kritisiert.
#Kneissl meint im russischen Staatsfernsehen, dass es völlig normal & üblich ist, dass neue Staaten anerkannt werden. "In the 1990ies it happend on a weekly basis."
— Sonja M. Lauterbach (@SolautSonja) February 22, 2022
Diese Figur, d. Kurz "Expertin" nannte, wurde v. österreichischen Steuerzahlern nicht zu knapp durchgefüttert.