Wegen Asyl-Sagers

Shitstorm gegen Mateschitz

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50 Flüchtlingshelfer mit Offenem Brief zu Aussagen des Red-Bull-Chefs.

Man darf davon ausgehen, dass Dietrich Mateschitz mit seinem Wut-Interview in der Kleinen Zeitung polarisieren wollte. Zumindest das hat er geschafft: Während die eine Hälfte der Online-Community den Red-Bull-Boss für seine Aussagen zur Asylpolitik bejubelt, hagelt es von der anderen heftige Kritik für den Austromilliardär.

50 Flüchtlingshelfer aus Salzburg haben Mateschitz nun einen offenen Brief geschrieben. Betreff: „Wir brauchen keinen Applaus, aber verhöhnen lassen wir uns auch nicht!“ Die Unterzeichner, unter ihnen die Salzburger Ex-ÖVP-Politikerin Doraja Eberle, stoßen sich vor allem an Matschitz’ Sager, keiner der „Willkommensrufer“ habe „sein Gästezimmer frei gemacht oder in seinem Garten ein Zelt stehen, in dem fünf Auswanderer wohnen können“.

Mateschitz-Fans fordern einen »Kanzler Didi«

Die Empörung unter den freiwilligen Helfern ist groß (siehe Kasten unten). Es gebe „unzählige beherzte Menschen, die Geflüchtete dauerhaft bei sich in den eigenen vier Wänden aufgenommen haben“, heißt es in dem Schreiben. Schlusssatz: „Ein Funken mehr Respekt wäre angebracht.“

Offenkundig anders sehen das Mateschitz-Fans im Netz: Dort werden nun sogar Rufe nach einem „Kanzler Didi“ laut. „Solche Menschen brauchen wir in unserer Politik und nicht diese unfähigen Kasperln“, schreibt ein User. „Mateschitz hat vollkommen Recht“, ein anderer.

Applaus für „Didi“ kommt auch aus der Politik – wenig überraschend von jener Fraktion, die er nicht kritisierte. FPÖ-Chef HC Strache lobt: „Ein außergewöhnlicher Mensch, der Weitblick beweist.“

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