Spaltung

Showdown im Kärntner Team Stronach

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Gerhard Köfer könnte mit drei von vier Landtagsabgeordneten die Partei verlassen.

Im Kärntner Team Stronach liegen die Nerven blank. Nach der Absetzung von Landesrat Gerhard Köfer als Landesparteichef und der Installation von Siegfried Schalli könnte heute die Spaltung drohen. Denn am Abend gibt es eine Sitzung des Landesvorstandes – der Showdown zwischen den Politikern. Hinter beiden stehen Unterstützer, doch Köfer dürfte die besseren Karten haben. Drei der vier Landtagsabgeordneten würden Köfer nämlich unterstützen. Und dieser droht unverhohlen: „Wenn es kein Konzept für die Zukunft gibt, kann ich nicht wie bisher weitermachen.“

Team Stronach würde die Klubförderung verlieren
Das bedeutet, dass der ehemalige SP-Bürgermeister von Spittal an der Drau sich vom Team Stronach trennen könnte – und mit ihm die Mehrheit des Landtagsklubs. Damit ist auch der Klubstatus der Partei im Landtag in Gefahr und mit ihm auch die 400.000 Euro Klubförderung.

Nachbaur versuchte 
Köfer noch zu überreden
Dementsprechend nervös ist man auch in der Bundespartei in Wien. Stronach-Vertraute Kathrin Nachbaur fuhr am Freitag persönlich nach Klagenfurt um mit Köfer zu reden. „Wir haben ein langes Gespräch gehabt und ich habe ihr meine Standpunkte mitgeteilt“, erzählt Köfer. Heute Abend wird dann klar werden, ob er das Team Stronach verlässt.

(pli)

Köfer: "So geht es einfach nicht weiter"

ÖSTERREICH: Was planen Sie für den heutigen Landesvorstand?
Gerhard Köfer: Ich werde mit Freunden noch bis zur Sitzung ein Konzept für eine Art Neustart des Teams erarbeiten. Und darüber soll dann abgestimmt werden.
ÖSTERREICH: Warum braucht es einen Neustart?
Köfer: Weil es so einfach nicht weiter geht. Es gibt zu viele Unklarheiten und Fragen die beantwortet gehören.
ÖSTERREICH: Geht es dabei auch um Ihre Absetzung als Landesparteichef?
Köfer: Nein, das ist keine Frage von Siegfried Schalli oder mir. Es geht nicht um Positionen.
ÖSTERREICH: Und was wenn Ihre Meinung nicht geteilt wird?
Köfer: Dann kann ich nicht wie bisher weitermachen. Dann gehe ich neue Wege.

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