Im Rennen um die Unterstützungserklärungen liegen Hofer und Hundstorfer gut.
Bis 18. März haben die Kandidaten für die Bundespräsidentschaftswahl noch Zeit, die 6.000 Unterstützungserklärungen zu sammeln, die sie für ein Antreten brauchen. FPÖ-Mann Norbert Hofer wird diese Hürde schon in dieser Woche überspringen, heißt es aus seinem Büro. Selbstverständlich sammelt er danach noch weitere Stimmen. Gut liegt auch SPÖ-Mann Rudolf Hundstorfer. Mit dem schlagkräftigen Parteiapparat im Rücken hat er sich ein hohes Ziel gesetzt: „Alles über 10.000 ist gut, alles über 20.000 wäre sogar sehr gut“, sagt er zu ÖSTERREICH.
Ex-ÖVP-Rebell Dinkhauser für Griss im Komitee
„Gut die Hälfte“ der Unterschriften hat Irmgard Griss laut ihrem Sprecher bereits – ganz ohne Parteiapparat im Hintergrund. Unterstützung aus Tirol kommt von Neuzugängen in ihrem Personenkomitee: Der frühere ÖVP-Rebell Fritz Dinkhauser und die EX-ÖVP-Landesrätin Elisabeth Zanon sind beigetreten.
Der Grüne Alexander Van der Bellen und ÖVP-Kandidat Andreas Khol wollten keine Zahl bekannt geben. Beide sind aber optimistisch, die Hürde zu schaffen.
El Awadalla liegt gleichauf mit Richard Lugner
Sensationell liegt Millionenshow-Gewinnerin El Awadalla. Sie hält bei 2.917 Unterschriften und hat damit realistische Chancen, bei der Wahl anzutreten.
Van der Bellen: Wut-Brief an Hundstorfer
Van der Bellen eigne sich nicht für das höchste Amt im Staat – so steht es in einem Newsletter für SPÖ-Mitglieder. Alexander Van der Bellen schrieb am Sonntag in einem offenen Brief an Rudolf Hundstorfer, dass dies ein Bruch des Fairnessabkommens sei. Er überlegt den Gang vor das Schiedsgericht.
Hundstorfer will nicht schriftlich antworten, ist aber zu einem persönlichen Gespräch bereit.