Aktion in Salzburg
SIE stecken hinter der Pflasterstein-Aktion
06.07.2018Ein Video zeigt, wie Salzburger Gewerkschafter Pflastersteine vor ÖVP-Büro platzieren.
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Salzburg/Wien. Es war der Aufreger beim Beschlusses des 12-Stunden-Tags im Parlament: Weil ÖVP- und FPÖ-Abgeordnete vor ihren Büros Pflastersteine und Grablichter fanden, warfen sowohl ÖVP-Klubchef August Wöginger als auch sein FPÖ-Kollege Johann Gudenus dem ÖGB vor, mit Gewalt zu drohen.
Am Freitag der nächste Knalleffekt – die Aktion kam aus dem ÖGB: oe24 wurde ein Video einer Überwachungskamera zugespielt, das zeigt, wer dahintersteckt. Zu sehen sind zwei ÖGB-Jugendfunktionäre, die die Pflastersteine und Grablichter in der Nacht auf Donnerstag vor Adressen von ÖVP- und FPÖ-Abgeordneten platziert haben.
Die Screenshots zeigen, wie die Funktionäre die Pflastersteine und Grablichter vor einer der Adressen niederlegen und danach noch ein Handy-Foto davon machen. Das komplette Video sehen Sie oben im Artikel.
Wie oe24-Recherchen ergaben, handelt es sich um den Salzburger ÖGB-Landesjugendsekretär Stojan Dobras (Gewerkschaft PRO-GE) und Branislav Dubraja von der Vida. oe24 versuchte beide zu erreichen – keine Antwort.
Hier ein Foto der beiden ÖGB-Funktionäre, die hinter der Pflasterstein-Aktion stecken, bei der 12-Stunden-Tag-Demo in Wien:
Eine solche gab dafür ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian, der in ÖSTERREICH Klartext sprach: „Ich distanziere mich von der Aktion, sollten die beiden das in ihrer Freizeit gemacht haben, dann werde ich mit ihnen ein Gespräch führen – so geht das nicht.“
Gewerkschafter schütteln zwar den Kopf über die Aktion, sagen aber, dass der Pflasterstein keine Drohung sei – ÖGB-Organisationschef Willi Mernyi hatte einen 17 kg schweren Pflasterstein beim ÖGB-Kongress auf dem Rednerpult liegen, um zu verdeutlichen, dass ein Pflasterer namens Günther im Laufe eines 12-Stunden-Tags 5,3 Tonnen über sein Kreuz heben muss.