Erstes Anliegen
Silhavy will Papamonat umsetzen
23.06.2008
Die neue Frauenministerin möchte die Politik Bures´ fortsetzen. Ihr erstes Anliegen: der Papa-Monat. Die ÖVP begrüßt die Kompromissbereitschaft.
Staatssekretärin Christine Marek (V) begrüßt die von Neo-Frauenministerin Heidrun Silhavy (S) signalisierte Kompromissbereitschaft in Sachen Papa-Monat. Dass Silhavy bereits zu Beginn ihrer Amtszeit Gesprächsbereitschaft andeute, sei erfreulich, erklärte Marek. Sie sei optimistisch, dass man in diesem Bereich gemeinsam ein gutes Ergebnis im Sinne der österreichischen Familien und Väter erzielen werde, so die Staatssekretärin.
Silhavy hatte das von der scheidenden Frauenministerin Doris Bures (S) angedachte Modell, den Bezug des Kindergelds vorzuziehen, als "sinnvoll" bezeichnet. Das ÖVP-Modell (Rechtsanspruch auf Urlaub nach der Geburt) hatte sie allerdings auch nicht ausgeschlossen.
Umsetzung des Papamonats
Silhavys erste Ankündigung nach der
Bekanntgabe war: Sie will den sogenannten Papamonat umsetzen.
Die Schwerpunkte will die neue Frauenministerin auf folgende Themen setzen:
- die Einkommensgerechtigkeit,
- die Vereinbarkeit von Beruf und Familie,
- und Gender Mainstreaming.
Verbesserungen bei Teilzeitarbeit
In Sachen gerechte
Einkommensverteilung möchte sie nach dem bereits eingeführten Mindestlohn
und Verbesserungen bei der Teilzeitarbeit nun auch für die Anpassung der
Lohnentgelte sorgen.
Kampf für den Papamonat
Weiter kämpfen will sie auch für
ein anderes Anliegen der scheidenden Frauenministerin Doris Bures den
Papamonat, der bisher vom Koalitionspartner abgelehnt wurde. Auch Erwin
Buchinger sprach sich am Montag erneut für die Einführung des Papamonats
aus. Was er am Mittwoch noch so zur Situation der derzeitigen Koaltionskrise
sagte, lesen Sie
hier.