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Team Strache

So bastelt Strache an seiner Partei

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Strache-Freund Karl Baron könnte morgen aus Partei fliegen. Bekommt Strache sein Mandat?

Wien. Für kommende Woche ist Heinz-Christian Strache vor das FPÖ-Gericht geladen, das über seinen Rauswurf entscheidet. Wie ÖSTERREICH erfuhr, plant der Ex-FPÖ-Chef, dort gar nicht zu erscheinen. Die FPÖ zögert weiter, Strache auszuschließen, offiziell, weil sie sich keinen Formalfehler erlauben will.
 
In eine andere Sache kommt dafür jetzt sehr viel mehr Dynamik: das neue politische Projekt von Strache, die „Strache-Partei“, mit der er bei der Wien-Wahl 2020 antreten könnte – und vielleicht auch schon vorher im Gemeinderat sitzen könnte.
 
Dreh- und Angelpunkt dafür ist der Wiener Abgeordnete und Strache-Freund Karl Baron, der auch Präsident der Freiheitlichen Wirtschaft ist. Aufgrund seiner Loyalität zu Strache – und nicht zu Neo-Parteichef Dominik Nepp – stellt er in der Wirtschaftsvertretung am Montag die Vertrauensfrage. Das bestätigte Baron gegenüber ÖSTERREICH.
 

Neuer Strache-Klub 
mit drei Mitgliedern

Später am Tag trifft er außerdem etliche Parteigranden zu einer Sitzung der sogenannten „Stammmitglieder“, in der es um seine Zukunft in der FPÖ geht.
 
Sollte Baron der Vorsitz in der Freiheitlichen Wirtschaft genommen werden, könnte er sein Mandat zurücklegen. Die Folge: Niemand anderer als Strache würde nachrücken, weil er 2015 in Barons Bezirk Donaustadt kandidierte und nachrücken würde. Findet Strache zwei weitere Überläufer, kann er einen neuen Klub im Wiener Landtag gründen. Im Gespräch sind Strache-Vertrauter Didi Kops sowie Barons Vertreter in der Freiheitlichen Wirtschaft, Klaus Handler.
 

Haider-Mann Rumpold als Partei-Manager an Bord

Strache trifft bereits potenzielle Mitstreiter. Jörg Haiders ehemaliger Wahlkampfmanager Gernot Rumpold bastle bereits an einer PR-Strategie. Unternehmer Harald Fischl und Frank Stronach werden als Financiers genannt. Für Jänner hatte Strache „etwas Großes“ angekündigt, womöglich die Gründung seiner Partei.

Umfrage: Strache kommt derzeit nur auf 4 % in Wien

So bastelt Strache an seiner Partei
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Wien. Zwei Umfragen von Research Affairs (29. 11.–5. 12.) mit 1.000 Befragten bundesweit und 400 Interviews in Wien zeigen: Fast jeder zweite FP-Wähler will ein Comeback von HC Strache, für einen Sitz im Wiener Gemeinderat wird es aber knapp, da er in der Hauptstadt derzeit nur bei vier Prozent liegt – und es ­eine Fünfprozent­hürde gibt. Bundesweit sind 41 % der FPÖ-Wähler gegen einen Ausschluss Straches. Insgesamt sind 79 % dafür. 45 % der FP-Wähler halten eine Liste Strache bundesweit für wählbar, unter allen Befragten sind es 18 Prozent.

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Straches Terminkalender: Treffen mit Unternehmer aus Ibiza-Video

Am Samstag veröffentlichte das Magazin profil Heinz-Christian Straches Terminkalender aus dessen Vizekanzler-Zeit, der Teil des Ermittlungsakts der Staatsanwaltschaft ist.
 
Philippa HC Strache
© TZOE/Kernmayer
× Philippa HC Strache
 
Aus den Einträgen geht laut profil hervor, dass Strache Kontakt mit mehreren Unternehmern gehabt haben soll, die er auch im Ibiza-Video als Spender an FPÖ-nahe Vereine genannt hatte. Diese bestreiten das. Auch Strache dementiert diese neuen Vorwürfe.
 
Im Kalender findet sich auch das Gabalier-Konzert am 31. August, an dem Strache eigentlich „Sommerferien“ vermerkt hatte. Laut profil-Journalisten traf sich der frühere Vizekanzler auch viermal mit einem Schamanen.
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