So informiert die SPÖ die Genossen
12.12.2013
Faymann im Westen, Bures in Salzburg, Hundstorfer in Oberösterreich.
Faymann in Innsbruck und Bregenz
Erste Station des Parteichefs ist Innsbruck, wo um 17 Uhr der Landesparteivorstand zusammentritt. Später reist Faymann weiter nach Bregenz, um die rebellischen Genossen ganz im Westen zu befrieden. Denn Landesparteichef Michael Ritsch, der im kommenden Jahr eine Landtagswahl zu schlagen hat, war in den Gremien der einzige, der schon den Exklusiv-Verhandlungen mit der ÖVP eine Absage erteilt hatte.
Hundstorfer in Oberösterreich
Auch in Oberösterreich hätte man sich eigentlich einen Besuch Faymanns erwartet. Getröstet wird die Landespartei bei ihrer Gremiensitzung in Leonding nun mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer, der am Nachmittag schon in der Gewerkschaft informierte, und Gesundheitsminister Alois Stöger, dessen Verbleib in der Regierung ohnehin als freundliche Geste an die oberösterreichischen Sozialdemokraten verstanden wird.
Bures in Salzburg
Nach Salzburg begibt sich mit Infrastrukturministerin Doris Bures ein verbleibendes Regierungsmitglied, begleitet von Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos. Die Steiermark erhält die Informationen über ihren Spitzenkandidaten Verteidigungsminister Gerald Klug. Die Kärntner Gremien beehrt der durch das Ortstafel-Thema mit dem Land bestens vertraute künftige Kanzleramtsminister Josef Ostermayer.
Heinisch-Hosek in Niederösterreich
Niederösterreichs Landespartei wird um 20 Uhr von Gabriele Heinisch-Hosek informiert, wodurch man gleich von der neuen Unterrichtsministerin aus erster Hand über die Pläne im Bildungsbereich informiert wird. In Wien bleiben darf der scheidende Finanzstaatssekretär und nunmehrige Klubchef Andreas Schieder, der den so genannten Wiener Ausschuss auf den neuesten Stand bringt.
Niessl im Burgenland
Einzig das Burgenland braucht keine Besuch aus der Bundespolitik. Dort informiert Landeshauptmann Hans Niessl persönlich. Er war immerhin auch in den Koalitionsverhandlungen führend dabei.
So geht es am Freitag weiter
Nach Abschluss der Länderrunde fällt dann in der SPÖ erst am Freitag die endgültige Entscheidung, ob man dem Koalitionspakt zustimmt. Ein Präsidium braucht es dafür nicht, daher wurde nur (für 10 Uhr) ein Vorstand einberufen, bei dem eine große Mehrheit für das Regierungsübereinkommen mit der Volkspartei absehbar ist.