Wien

So krempelt Ludwig Stadtregierung um

28.01.2018

Ludwig-Hardliner wollen jetzt ein Köpferollen im Stadtsenat – er setzt auf Schlagkraft.

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Schon in der ersten Welle der Gratulationen wurden die ersten Personal-Ideen an den neuen SPÖ-Chef Michael Ludwig herangetragen. Er selbst winkte ab: „Ich führe zuerst ein Vieraugengespräch mit Michael Häupl, dann mit allen wichtigen Playern in der SPÖ. Bei einer Klausur werden dann die personellen Weichen in allen Bereichen gestellt.“

Stadträtinnen-Trio und Schieder wohl im Out

Die schlechtesten Karten für einen Platz in Ludwigs Team haben derzeit die drei Stadträtinnen Renate Brauner, Sandra Frauenberger und Ulli Sima. Trotz aller Bekenntnisse gegenseitiger Wertschätzung wird es auch einen Umstieg von Andreas Schieder vom Nationalratsklub in den – für ihn eigentlich maßgeschneiderten – Job als Finanzstadtrat fast sicher nicht spielen. Irgendwie vermitteln beide trotz gegenteiliger Behauptungen, dass Gefühl, dass diese Stadt nicht groß genug für zwei Alphatiere ihrer Art ist.

Newcomer

Ludwig selbst lässt sich da freilich nicht in die Karten blicken – er weiß, dass er nicht alle Wünsche seiner Fans erfüllen können wird, um nicht den Eindruck eines „Rachefeldzugs“ zu erwecken.

Eine grobe Liste mit Kalibern wie Ex-Ministerin Pamela Rendi-Wagner, FSG-Chef Christian Meidlinger oder Gesiba-Chef Ewald Kirschner steht (siehe rechts), die Details werden im Mai folgen.

Parteizentrale und Klub stehen vor Totalumbau

Die matte Organisation des Parteitags samt chaotischer Häupl-Verabschiedung reicht vielen aus dem Ludwig-Lager: Sie geben der SPÖ nur dann eine Chance, die Wahl 2020 zu gewinnen, wenn er in der Parteizentrale Sybille Straubinger ersetzt. Ein Comeback von Ludwig-Berater und Ex-Parteisekretär Christian Deutsch ist möglich, aber längst nicht fix.

Der Häupl-Vertraute und Ottakringer Christian Oxonitsch gilt im SP-Klub als angesehen – ob er bleibt, ist dennoch nicht fixiert.

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