"So läuft das Chaos bei Stronach"

Frank Stronach war nach Tirol geflogen, um Frieden zu bringen. Stattdessen löste er ein Chaos aus: Wie bereits berichtet, verließ Ex-Westbahn-Manager Stefan Wehinger Stronach – weil der den gefeuerten Landesgeschäftsführer Hans-Peter Mayr als Kandidaten akzeptiert hatte.

Offiziell schweigen die Stronach-Mitglieder
Eine schwerer Schlag – um so mehr, als am 4. April auch Kommunikationschef Rudolf Fußi seinen Vertrag nicht verlängerte und nur noch den Social-Media-Bereich betreut. Stronach ist also (mit seiner Beraterin Kathrin Nachbaur) allein zu Haus.
Weder Fußi noch Wehinger wollten etwas über die Gründe ihres Ausscheidens sagen – in ÖSTERREICH packt jetzt aber ein Insider aus, der erzählt, wie das Chaos im Team Stronach läuft.

• Nicht kampagnenfähig
  Seit Fußi und Wehinger weg sind, sei das Team Stronach nicht mehr kampagnenfähig, so der Insider. „Unmittelbar vor der Nationalratswahl herrscht Chaos.“
   
• "Frank delegiert nicht"
  Dazu komme: „Stronach will alles selbst machen delegiert nichts. Entscheidungen werden einfach nicht gefällt. Ohne Frank geht nichts.“ Das hätte zum Chaos in Tirol geführt.

Als starke Leute gelten indes Ex-Justizminister Michael Krüger sowie dessen Freundin Renate Heiser-Fischer. Kommunikationschef soll übrigens Pressesprecher Rouven Ertlschweiger werden – der aber nicht erreichbar war. Stefan Petzner hat ein Engagement indes dementiert.

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Bucher: Honorar-Note an Frank

Wer den Schaden hat, braucht sich um den Spott nicht zu sorgen: Weil Stronach das „Fair-Tax-Modell“ seines Parteiprogramms abgekupfert hat, bekommt er jetzt eine Honorarnote von BZÖ-Chef Josef Bucher: „Eigentlich bedauerlich, dass jemand, der so reich wie Stronach ist, sich keine eigene Ideen leisten kann. Wenn er sogar die BZÖ-Bezeichnung ,Fair Tax‘ kopiert, solle das wenigstens einen Sinn haben.“ Bucher übersandte Stronach eine 5.000-€-Honorarnote – das Geld soll den SOS-Kinderdörfern zugutekommen.