Asyllager Eberau

So lief der Trick mit dem "Investor"

22.12.2009

Herta Schaffer wurde bis zuletzt gesagt, dass ein Salzburger auf ihrem Grund Wohnungen für Jungfamilien plane. Und nur deshalb hat sie verkauft. Sie findet: Betrug!

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Es war vor einem Monat, als Herta Schaffer unterschrieb. Sie verkaufte um 7 Euro pro Quadratmeter ihr Ackerland – ein Gemeindevertreter, ein Treuhandanwalt und der Notar kamen zu ihr ins Haus, um alles perfekt zu machen. Was sie nicht wusste: Mit dem Verkauf hatte sie den letzten Puzzlestein zum geplanten Asyllager in Eberau beigetragen. „Wenn ich das gewusst hätte, niemals hätte ich verkauft“, fühlt sich die Bäuerin nun betrogen.

Denn sowohl der Bürgermeister als auch die Rechtsanwälte versicherten ihr, dass auf ihrem Grund Wohnraum für Jungfamilien gebaut würde. „Sie sagten, ein Salzburger Investor kommt und baut das“, so Schaffer. Dass der dubiose Investor jetzt das Ministerium ist und sie der Bürgermeister falsch informiert hat, enttäuscht die Frau. Doch der Bürgermeister hat gegenüber allen geschwiegen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen Amtsmissbrauchs.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel