So sollen Corona-Gratis-Tests für Zuhause verteilt werden

Das gibt es nicht oft: Nach hektischen Verhandlungen im Parlament stimmte die ÖVP im Nationalrat dem Plan von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner zu, wonach alle Österreicher gratis „Wohnzimmer-Corona-Tests“ bekommen sollten.

Rendi-Wagner als "Schatten-Gesundheitsministerin"

Die Grünen trugen den Plan zwar am Ende ebenfalls mit – die entscheidenden Verhandlungen gingen aber an ihnen und dem zuständigen Gesundheitsminister Rudolf Anschober de facto vorbei. Rendi fungiert damit erneut – mit Hilfe der ÖVP – als „Schatten-Gesundheitsministerin“.

Gutschein für Apotheken

In dem SPÖ-Antrag ist vorgesehen, dass jeder Inhaber einer E-Card pro Monat Anspruch auf die „erforderliche“ Zahl von Antigen-Schnelltests haben soll. Rendi verlangte zuletzt 10 Stück pro Monat – eine genaue Zahl wurde am Ende aber nicht genannt.

Klar ist nur, wie die Tests verteilt werden sollen, nämlich über die Apotheken: „Diese Tests können durch Selbstabnahme im vorderen Nasenbereich oder als Spucktest durchgeführt werden. Sie können im privaten Bereich zur Anwendung kommen“, heißt es in dem Antrag, der sich an Anschober richtet. Er muss den Plan jetzt umsetzen.(gü)