Modell-Vergleich

So viel kostet nun die Pflege

23.12.2007

Hier sehen Sie die drei Pflege-Modelle im Vergleich. Was wieviel kostet.

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© APA-FOTO : HARALD SCHNEIDER
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Alt: Illegale Pflege: 1.700 Euro

  • Taschengeld Die Pflegerinnen verdienten etwa 45 Euro am Tag. Damit bekamen sie im Monat rund 1.350 Euro. Jeder Pflegefall wurde auf zwei Pflegerinnen aufgeteilt, da eine immer nur 14 Tage arbeitet.
  • Versicherung Für die Versicherung der Pflegerinnen fielen 2 x 14 Euro an.
  • Reise Für die An- und Heimreise der Pflegerinnen waren pro Monat zumeist 4 Zugtickets à 60 Euro in die Slowakei zu bezahlen.
  • Vermittlung Die Agenturen verrechneten eine einmalige Vermittlungsgebühr von rund 500 Euro.
  • Kost+Logis Die Pflegerinnen bekamen von den Patienten freie Kost und Logis.

Neu: Modell Buchinger: 2.000 Euro

  • Lohn Bei selbstständigen angemeldeten Pflegerinnen geht das neue Modell von einem Richtwert von 50 Euro pro Tag aus. Im Monat sind das rund 1.500 Euro.
  • Sozialversicherung Neu: Die Betreuerinnen müssen pro Monat 25 Prozent Sozialversicherungsbeiträge abführen. Diese werden von den betreuten Personen auf den Lohn draufgeschlagen. Zwangsmitgliedschaft in der WKÖ: 40–130 Euro.
  • Förderungen Das Sozialministerium fördert selbstständige Pflege ab Stufe drei mit 225 Euro/Monat.
  • Unselbstständige Pfleger Angestellte Pfleger sind um ein Vielfaches teurer und nur von Superreichen leistbar.

Neu: Modell Pröll (für NÖ und Vlbg.): 1.700 Euro

  • Förderungen Nieder­österreichs LH Erwin Pröll geht mit seinem Pflegemodell einen eigenen Weg. Selbstständige Pflege wird er mit 500 Euro statt mit 225 Euro fördern, unselbstständige mit 800 Euro. Förderanträge können bereits ab der Pflegestufe eins eingereicht werden. Vorarlberg hat sich dem Modell angeschlossen.
  • Kosten Das niederösterreichische Modell kostet 30 Millionen Euro zusätzlich. In Vorarlberg fallen zwei Millionen an Mehrkosten an.
  • Kostenersatz Bei der stationären Pflege in Heimen stellen Niederösterreich und Vorarlberg die Regressforde­rungen an Kinder der Patienten ein.

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