Tostmann-Dirndl
So viel kostete das Kleid von Kneissl
18.08.2018
Im Designer-Dirndl gab Kneissl ihrem Wolfgang Meilinger das Ja-Wort.
Beim Outfit überließ die Braut nichts dem Zufall und entschied sich für ein Dirndl von Trachten-Expertin Gexi Tostmann. Kneissl schritt im cremeweißen Dirndl mit hellblauem Saum vor die Standesbeamtin. Kostenpunkt: um die 1.000 Euro.
Nach der Trauung tanzte sie unter anderem mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, der die Gesellschaft gegen 15.30 Uhr zusammen mit dem österreichischen Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wieder verlassen hat.
Putin signierte Kneissl VW Käfer
Im Laufe des Tages drangen langsam Details über die Putin-Visite durch: Der Gamlitzer Bürgermeister Karl Wratschko (ÖVP) meinte, dass sich der russische Präsident "staatsmännisch" gab und bei allen für die Einladung bedankt habe: "Ich habe ihn persönlich herzlich Willkommen geheißen und habe ihm gesagt, dass es uns freut, dass er bei uns in Gamlitz ist." Wratschko meinte, dass das Brautpaar sehr glücklich aussah und bei der Trauung gestrahlt habe. Er berichtete auch, dass Putin in einer Ansprache die Vorzüge von Kneissl als Außenministerin gelobt habe.
Das Paar bekam offensichtlich einen restaurierten weißen VW Käfer geschenkt, auf dem alle Hochzeitsgäste unterschrieben. Darauf ist auch in roter Farbe eine Nachricht von Putin zu finden: "Das Brautpaar: Wolfgang und Karin". Darunter ist seine Unterschrift und herum zeichnete er ein Herz.
Putin hielt Rede
Dem Vernehmen nach sollen bei den Ansprachen des Brautpaares sowie von Putin keinerlei politische Inhalte angesprochen worden sein. Ein Gast meinte, dass der Besuch Putins "eine Geste für Kneissl" war: "Mein Gefühl war, dass Putin Kneissl einen Gefallen machen wollte." Er meinte auch, dass der russische Präsident fünf bis zehn Minuten über die Außenministerin und ihren Ehemann gesprochen habe.
Kneissl selbst habe die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch mit Putin in einem Extrazimmer wahrgenommen. Im Zimmer der Hochzeitsgeschenke hätten sich Putin, Kneissl und Entourage aber nur wenige Minuten aufgehalten.
Der Kuban-Kosaken-Chor aus dem südrussischen Krasnodar gab sich wortkarg: Die Musiker selbst bestätigten lediglich den Namen ihres Kollektivs, wollten jedoch ihren Auftritt gegenüber der APA nicht weiter kommentieren. Sie verließen die Feier gegen 16.00 Uhr.