NÖ-Wahl
So wählten die Heimatgemeinden der Spitzenkandidaten
29.01.2023ÖVP-Verluste auch in Mikl-Leitners Heimat Klosterneuburg - SPÖ mit Rückgang in Schnabls Wohnort St. Pölten - FPÖ mit Landbauer erzielte in Wiener Neustadt deutliches Plus
St. Pölten/Klosterneuburg. Die ÖVP hat bei der Landtagswahl in Klosterneuburg, der Heimat von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, nur etwas besser als im Land abgeschnitten. In Wiener Neustadt löste die FPÖ mit Udo Landbauer die SPÖ auf Rang zwei ab. In St. Pölten, dem Wohnort von Franz Schnabl, verzeichnete die SPÖ die höchsten Verluste der fünf Parteien. Die Grünen verbuchten in Helga Krismers Heimat Baden ein leichtes Minus, in Brunn am Gebirge gab es für Indra Collinis NEOS ein kleines Plus.
Die ÖVP mit Spitzenkandidatin Mikl-Leitner verzeichnete in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) laut dem vorläufigen Ergebnis ein Minus von 48,31 Prozent im Jahr 2018 auf nun 42,23 Prozent. Auf dem zweiten Platz lösten die Grünen mit 16,06 Prozent (+0,89) die SPÖ ab, die 2,39 Prozentpunkte verlor und 14,60 Prozent erreichte. Rang vier belegten die NEOS mit 13,23 (nach 10,27) Prozent. Die FPÖ landete mit 12,53 Prozent (+3,27) auf Rang fünf.
In Wiener Neustadt, der Heimatstadt des FPÖ-Listenersten Udo Landbauer, haben die Freiheitlichen wie auf Landesebene die SPÖ überholt. Die ÖVP büßte 7,09 Prozentpunkte ein und verzeichnete 31,35 Prozent. Die FPÖ legte um 8,25 Prozentpunkte zu und erreichte 28,18 Prozent. Ein Plus erzielten auch die Grünen mit 8,29 und die NEOS mit 7,35 Prozent.
SPÖ mit Rückgang in Schnabls Wohnort St. Pölten
In St. Pölten, dem Wohnort von SPÖ-Spitzenkandidat LHStv. Franz Schnabl, verbuchten die Sozialdemokraten laut dem vorläufigen Ergebnis mit 8,85 Prozentpunkten den deutlichsten Rückgang. Nach 36,13 Prozent im Jahr 2018 sackten die Roten auf 27,28 Prozent ab. Die Volkspartei verlor 8,32 Prozentpunkte, blieb aber mit 30,01 Prozent stärkste Kraft. Die FPÖ legte um 8,61 Prozentpunkte auf 22,44 Prozent zu. Die Grünen (9,87) und die NEOS (7,64 Prozent) erzielten ebenfalls Gewinne.
Grünen-Spitzenkandidatin Helga Krismer hat in ihrer Heimatgemeinde Baden einen Rückgang hinnehmen müssen. Im Vergleich zum Urnengang von 2018 fuhr sie mit 14,08 Prozent ein leichtes Minus von 0,31 Prozentpunkten ein. Krismer bekleidet in Baden seit 2010 das Amt der Vizebürgermeisterin. Gewinner waren die Freiheitlichen, die ihr Ergebnis gegenüber 2018 um 4,35 Prozentpunkten auf 16,92 steigerten. Die Volkspartei fuhr in der Kurstadt bei Wien ein Minus von 6,85 Prozentpunkten ein und erhielt 35,81 Prozent der Stimmen. Die SPÖ steigerte sich leicht (plus 1,1 PP) auf 21,14, die NEOS mit einem Plus von 0,96 auf 10,76 ebenfalls.
In Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling), der Heimatgemeinde von NEOS-Spitzenkandidatin Indra Collini, haben die Pinken minimal von 12,05 auf 12,20 Prozent zugelegt. Das bedeutete Rang fünf. Auf Platz eins landete trotz Verlusten von 2,47 Prozentpunkten die ÖVP (35,61 Prozent). Zweiter wurde die SPÖ, die auf 22,68 Prozent (-2,93) kam. Ebenfalls vor den NEOS rangierten die FPÖ (14,65 Prozent) und die Grünen (13,98 Prozent), die ein Plus von 1,96 bzw. 2,62 Prozentpunkten für sich verbuchten.