2016 Umzug in WU

So wird das neue Parlament

31.07.2012

Diese Woche beginnen Ausschreibungen für das sanierungsbedürftige Parlament.

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© ÖSTERREICH, APA
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Die Umbaupläne des Parlaments nehmen langsam Gestalt an: Noch diese Woche wird mit den Ausschreibungen begonnen. Bereits am Freitag wird die Projektsteuerung ausgeschrieben. Durch die dringend nötige Sanierung soll das Haus am Ring auch besucherfreundlicher werden. Das Highlight: Eine Dachterrasse mit Cafeteria, Ring-Blick inklusive. Angenommene Baukosten der Sanierung: etwas mehr als 300 Millionen Euro.

Doch so weit ist es noch lange nicht: Die Bauherrin, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ), wird erst im Spätherbst den Generalplaner ausschreiben.

Laufende Kontrolle durch Transparency International
Damit die Kosten nicht ausufern, will die Präsidentin auf Nummer sicher gehen: So wird die Anti-Korruptions-Vereinigung Trans­parency International mit an Bord sein. „Ich will bereits im Vorhinein Korruption ausschließen“, versichert Prammer gegenüber ÖSTERREICH. Auch der Rechnungshof wird in die Planung mit einbezogen. Er wird nicht erst am Ende des Gesamtprojektes prüfen, sondern bewertet abgeschlossene Teilschritte.

Beschluss zum Umbau 
erst nach der Wahl
Die Entscheidung über den Umbau verschieben die Politiker bis auf die Zeit nach der Wahl: Erst im Sommer 2014 wird der Nationalrat entscheiden. Vor allem geht es darum, in welchem Umfang das 130-jährige Haus am Ring saniert wird. FPÖ und BZÖ wettern gegen einen „Palazzo prozzo“, wollen nur das Notwendigste reparieren. Als Ausweichquartier ist das Gebäude der Wirtschaftsuniversität im 9. Bezirk im Gespräch.

„Wenn es dazu kommt, dass wir alles auf einmal umbauen, dann ist ein Umzug 2016 realistisch“, sagt Prammer. Sie bestätigte am Dienstag, dass es darüber bereits Gespräche mit der Bundesimmobiliengesellschaft gebe.

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