Innenminister kann sich scharfe Kontrollen vorstellen, um Islamismus zu verhindern.
Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) kann sich grundsätzlich vorstellen, dass der Staat Moscheen kontrolliert, um islamistische Umtriebe zu verhindern. "Wenn es notwendig ist", sagte er am Samstag im Ö1-"Mittagsjournal".
Derzeit sei es das aber nicht. Man kooperiere sehr gut mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft und habe "eine gute Orientierung, was bei uns passiert".
Kampf gegen Radikalisierung
Zuletzt hatte in Deutschland der Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) eine staatliche Kontrolle von Moscheen als Mittel im Kampf gegen Radikalisierung gefordert. "Wenn es notwendig ist, werden wir so etwas auch machen", sagte Sobotka, darauf im Radio angesprochen.
Es sei "ganz wesentlich", zu wissen, was im islamischen Religionsunterricht gelehrt und in den Moscheen gepredigt werde. "Es ist gar keine Frage, dass wir darüber kundig sein müssen."