Die Maßnahmen der mit der Eigentumskriminalität im Osten Österreichs seit drei Monaten befassten Soko Ost werden weitergeführt, nicht mehr unter dem Namen Soko Ost. Das war das Resümee einer "Zwischenbilanz", die der stellvertretende Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, und der Direktor des Bundeskriminalamts, Franz Lang, am Mittwoch in Wien, dem letzten offiziellen Einsatztag der Soko, gezogen haben.
280 Verdächtige festgenommen
Man habe die Erfahrungen
gemacht, dass der Fahndungsdruck hochgehalten werden müsse. Insgesamt haben
die 200 für drei Monate in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland tätigen
Soko-Ost-Beamten 6.325 Streifen absolviert. Dabei wurden 280 Verdächtige
festgenommen, von denen 93 auf frischer Tat betreten wurden. Außerdem
stellten die Beamten gestohlene Kfz im Wert von 1,5 Millionen Euro sicher.
Darunter befand sich ein Bus.
Auch in den nächsten Monaten werden sich 200 dienstzugeteilte Polizisten um Eigentumskriminalität im Osten Österreichs kümmern. Lang und Kogler kündigten eine gewisse Verlagerung des Schwerpunkts vom uniformierten in den kriminalpolizeilichen Bereich, etwa zur Tatortarbeit an. Der Grund für die Fortführung: "Der Trend (der Kriminalitätsentwicklung, Anm.) geht insbesondere in Wien in eine Richtung, die wir haben wollen", sagte Kogler.